Volltext: Zwanzigstes Bändchen (20. 1938)

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zu sammeln und zu bewahren. Man ist sich bewußt, daß 
man das nicht nur der Heimatgeschichte schuldig ist, sondern 
auch den Männern, die in vergangener schwerer Zeit am 
Bau und an der Hebung der Heimat mitgeholfen haben. Aus 
diesem Geist der Dankbarkeit gegen die Männer und Frauen, 
die Haslach groß und schön gemacht haben, ist diese Arbeit 
entstanden. Möge es ihr gelingen, die Verbindung mit der 
Vergangenheit herzustellen, in die tiefer einzudringen und die 
mit Ehrfurcht und Liebe zu erforschen, eine Angelegenheit 
unseres ganzen Volkes werden möge! “ 
* 
1. Stein, 1464. 
Standort: Ostseite des Schuppens am alten Friedhof- 
Große: Zentimeter 157 : 67; 
Material: Rötlicher Adneter Marmor. 
Die älteste Grabplatte, die sich in Haslach findet, ist 
die des Priesters Sigmund. Der Stein hat sich auf einem 
Hochgrab befunden, was aus der Beschriftung zu erkennen 
ist, die wie ein Kranz um den Stein herumläuft. Die 
Legende, die zum Teil stark beschädigt ist, lautet: 
Ano. dni m. cccc. lxiiii. starb. her. Sigmund, des. 
Hans prore (?). son. n... der .. relt (?). ansact. ansact. 
tag. dem. got. gnad. 
Der. Priester ist also am 6. Dezember 1464 gestorben, 
In der Mitte der Platte sind die Abzeichen der Priester- 
wutibc angebracht, Meßbuch und Kelch. Der Form nach 
ist der Stein ganz einfach, die Schrift ist in schöner Fraktur 
geschrieben. Die Jahreszahl ist noch in alter Weise mit 
Buchstaben angegeben. Leider ist der Stein stark beschädigt 
und abgetreten. 
 
2. Stein, 1510 und 1512. 
(A.1. Bei Dr. Karl Eder. I. S. 157.) (A. 356) 
Jakob Klenauer. 
Standort: Südseite der Kirche unter dem 1. Fenster - 
Größe: Zentimeter 147 : 76; 
Material: Rötlicher Adneter Marmor. 
Die nächste Grabplatte ist dem Marktbürger Jakob 
Krenauer und seiner Frau Agnes gesetzt. Der Stein wurde 
1512 angebracht, nachdem am Aschermittwoch dieses Jahres
	        
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