Volltext: Bis zum letzten Flaggenschuß

Otranto 
Die Bewachung der Otrantostraße wird immer 
dichter. Von Italien gegen die Insel Fano bei Korfu 
zieht sich ein Netz quer über die Meeresenge und soll 
den A-Booten den Ausgang aus der Adria verwehren. 
Es reicht tief genug, daß die Boote nicht darunter weg¬ 
tauchen können, und die Boje, die das Ende der Netz- 
sperre bezeichnet, rückt stetig weiter nach Osten. Das 
Loch, das den A-Booten noch offenbleibt, wird immer 
enger und nördlich und südlich dieser Passage treiben 
sich die Bewachungsfahrzeuge herum, schleppen Netze, in 
denen Sprengkörper angebracht sind, und Flieger suchen 
bei ruhiger See auch unter Wasser fahrende A-Boote 
zu entdecken. 
Fesselballons, die von kleinen Dampfern geschleppt 
werden, künden bereits von weitem den Anmarsch der 
gefürchteten A-Boote an, die schon lange vor der Sperre 
unter Wasser gedrückt werden sollen, damit ihnen Strom 
und Luft ausgeht, bevor sie durch sind. 
kl „14" hat sich in der Dunkelheit gegen die Sperre 
vorgearbeitet. Viel Zeit ist verloren worden beim Aus¬ 
weichen vor einer Zerstörergruppe, die die nördlichste 
Bewachung bildet. Kaum ist dieses Hindernis passiert, 
wird das Boot angeblitzt. Es sind anscheinend feind¬ 
liche Erkennungszeichen, die Antwort fordern. 
Von wem das Signal ausgeht, ist nicht zu erkennen. 
Es kommt aus dem dunklen Teil des Horizonts und 
auch mit den scharfen Nachtgläsern ist nichts aus¬ 
zunehmen. 
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