Volltext: Oesterreichs Heldenkampf

blutrot. Dazwischen schreien welche, daß Gott erbarme. Patronen 
liegen an anderer Stelle hoch wie Schotterhaufen an der Straße. 
Kupferkessel, Monturstücke, Gewehre, ein Fetzen Mensch... 
Berittener Feldgendarm. 
Sie laufen noch immer. Herrgott, wieviel Kilometer haben sie 
wohl schon auf diese Weise hinter sich? Laufen, nieder, schießen, 
laufen. Eine Masse Gefangener wird von ein paar Jägern zurück¬ 
geführt. Dann ist es dunkel geworden. Geht der Krieg auch in der 
Nacht weiter? Wo ist denn der Feind geblieben? Die paar Menschen, 
die da knien und die Hände hochheben und sich ergeben, das kann doch 
nicht der ganze Feind sein. 
Aber wohl ein Bataillon von solchen Gefangenen hat man schon 
hinter sich. Es ist Nacht geworden, still geworden. Müde strecken sich 
die abgekämpften Leute noch auf die tagwarme Erde, horchen nach 
vorn, horchen zurück. Schreie Sterbender, Rufe um Wasser dringen 
her, vereinzelte Schüsse, ganz von fern noch ein letztes Murren der 
Kanonen, Signale zum Sammeln."-) 
**) Aus Trenkers „Berge in Flammen". 
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