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Hiß ßämpfß ößt Türkei im Jahte 1915. 
Wiewohl did Türkei durch den Balkairkrieg militärisch überaus 
geschwächt war, so fiel sie als Bundesgenosse der Mittelmächte doch 
durch die Bindung zahlreicher feindlicher Kräfte in die Waagschale und 
hinderte überdies Frankreich und England daran, durch die Darda¬ 
nellen den Russen Kriegsmaterial zu liefern. Im Winter 1914/1915 
waren seitens der Türkei mehrere Vorstöße gegen den Suezkanak 
unternommen worden, denen jedoch mit Rücksicht auf die Unzuläng¬ 
lichkeit der Kräfte der Erfolg versagt blieb. 
In Mesopotamien trachteten die Engländer mit einer englisch¬ 
indischen Armee gegen Bagdad vorzustoßen. Es gelang ihnen bis 
Anfang Dezember 1914 den Schatt el Arab zu erreichen, wo sie ver¬ 
blieben und,, die Ankunft der Neuformationen abwarteten. Im Som¬ 
mer 1915 traten sie den Weitermarsch an, besetzten Ende September 
Kut el Amara und rückten dann im November auf Bagdad vor. Doch 
da traten ihnen die Türken, die gleichfalls eifrig gerüstet hatten, ent¬ 
gegen, schlugen sie in der Schlacht bei Ktesiphon, warfen sie auf Kut el 
Amara zurück und belagerten sie dort. Hier blieben die Engländer bis 
im April 1916 eingeschlossen, zu welchem Zeitpunkte sie sich ergeben 
mußten. Die im Kaukasus unter Enver Pascha gegen Kars und Datum 
vorgestoßene türkische Armee erlitt von den Russen bei Sarkamysch 
eine vernichtende Niederlage. Auch die in Persien vorgedrungenen 
türkischen Truppen gelangten nicht über Täbris hinaus. 
Der Hauptkampf der Alliierten im Kriege gegen die Türken galt 
jedoch dem Bestreben zur Besitzergreifung der Dardanellen. Am 
18. März 1915 versuchte eine englisch-französische Flotte in die nur 
V-A Kilometer breiten Dardanellen einzudringen, wobei sie mehrere 
Linienschiffe und Kreuzer einbüßte. 
Gegen Ende April 1915 landeten die Alliierten unter dem Schutze 
der Kriegsschiffe auf der Spitze der Halbinsel Eallipoli an zwei Stellen. 
Die Türken, aufs beste unterstützt durch zahlreiche deutsche Offi¬ 
ziere, hatten jedoch feste Stellungen errichtet, um deren Besitz sich ein 
erbitterter Kampf entspann. 
Bon Ende Mai bis Ende Juli tobte hier eine wütende Schlacht. 
Die türkischen Truppen unter dem Kommando des Marschalls Liman 
von Sanders wiesen alle Angriffe der Alliierten erfolgreich ab. Deutsche 
A-Boote vernichteten mehrere englische Linienschiffe und Kreuzer. Auch 
eine Landung an der Suvlabucht und die mörderischen Kämpfe in der 
Ebene von Anaforte brachten den Engländern.nur Verluste. Der Ver- 
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