Volltext: Die Kulturlandschaft des Burzenlandes [2]

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»abermals einen Kgl. Rath allhier wegen ihrer Kirche, weilen von einer 
H. L. k. k. Commission den Ausspruch und Befehl ja einmal angelangt wäre, 
künftighin mit Stein die Häuser zu bauen, daß ihnen doch möchte erlaubt 
und vergönnt werden, erwähnte Kirche mit Stein und Kalk zu bauen und 
zu mauern, welches ihnen Wallachen auch zugelassen und vergönnet worden, 
aber ea conditione und Bedingung, daß im Fall heut oder morgen etwa 
eine Strafe von einer Höheren Instanz und Obrigkeit hierauf kommen und 
erfolgen sollte: so sollten sie Wallachen dafür stehen, selbige erlegen Und 
gut machen. Worinnen nun auch gegenwärtig unterschriebene Wallachen 
samt aufgedruckten Finger Sigill eingewilliget und dafür zu stehen sich 
verobligiert haben, sowohl was den Popen, Glocken und die Strafe an 
langet, als auch bei Menschengedenken die Sache auf eine andere Art und 
Weise nicht aufzugeben, sondern nur bei demjenigen verbleiben möchten, 
wie es ihnen vergönnt und zügelnsten worden. Nebst diesem aber sey hie 
durch wistend, daß weilen der Wallachen ihr Kirch Hof allzu klein und eng 
gewesen, all dorten zu bauen, sie deswegen von Einem Ehrsamen, Rath 
und kön. Dorf dieses Ortes noch ein Stücklein Erde an selbigen um bares 
Geld erkaufet und mit neun U. G. und fünfzig Pfennig bezahlt haben. 
So geschehen Anno 1754, die 31 Maji, dies ut supra, in Gegenwart des 
Ehrsamen Rath als Thomas Schabei, Hann, Christian Thomas, alter 
Hann, A. Georg Caspar, Georg Preidt, Piter Schädel, Geschworne und 
Georg Henwich, Eemein-Wortmann, Hannes Meetz, alter Wortmann, 
I. Seimen Hannes, Altschafts-Mann und im andern Theil derer Wallachen 
als: 8enior Rädul Kosokär, senior A. Sztoike Rhodoje, senior Bukur 
Fluore, Aldje Fretzille, Prede Markul, Nitze Kosokär, Gyorgye Moldo- 
vän, Serbän Kosokar, Juon Bärbule, Bukur Nyäkschull, Markul Opre 
Märkul und Juon Tsaune. 
C 
Überseht aus dem Rumänischen: 
Treubrief. Diesen Treubrief geben wir Rumänen aus Wolkendorf 
zu Händen der verehrten Obrigkeit und gleichzeitig auch dem Dorf, wonach 
wir nicht mehr uns unterfangen wollen, Sie von jetzt an wegen der Kirche 
zu behelligen und wir danken Ihnen, der verehrten Obrigkeit und dem 
Dorf, daß Sie unsere Bitte erfüllt haben, nachdem das Dorf die Gnade 
hatte, uns zu erlauben, auch eine Glocke anzubringen. 
D 
Wir Simon Diedrich, Richter, Georgius Altzner, Ältester, Georgius 
Drandt, Hann, Andr. Eöbbel, Petr. Treyner, Barthol. Hirscher, Georgius 
Czackul, Matthias Hintz, Mich. Fillstich, Val. Plecker, Georg Teckel, Mich.
	        
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