Volltext: Das Feuerwerkbuch von 1420

Feuerwerkbuches steht in ihm als etwas Höheres der Mensch. Der Mensch, der als Vor¬ 
gesetzter oder Höhergestellter sich verantwortlich fühlt für den letzten seiner ihm unter¬ 
stellten und seiner Führung anvertrauten Mitmenschen, der als einfacher Handwerker, 
als Waffenträger und Techniker niemals die hohen ethischen Werte der Ehre, Treue, 
Tapferkeit, Aufopferung und Kameradschaft vergißt! 
So bleibt das mit dem Feuerwerkbuch begonnene und nach 1500 in gewissem Sinne abge¬ 
schlossene Werk in fast unveränderter Form 300 Jahre erhalten bis zum 19. Jahrhundert. 
Und hier stehen wieder Techniker, die das angefangene Werk mit ihrem „GußstahT4 für 
Gewehrläufe und Geschützrohre, dem Hinterlader, dem Rundkeilverschluß und vielen 
anderen Dingen sprunghaft in die Höhe treiben: Friedrich und Alfred Krupp. Abermals 
nicht nur Praktiker mit bewundernswerten technischen Gaben, stahlhartem Willen und 
unermüdlichem Fleiß, sondern Männer, deren ganzes Wirken von sozialem Gefühl für 
alle ihre Mitarbeiter erfüllt ist. Über ihrem Leben und über jedem alten und neuen tech¬ 
nischen Schaffen leuchtet das für alle Zeit unvergeßliche, für die Dauer Wert behaltende 
Wort: 
„Der Zweck der Arbeit soll das Gemeinwohl sein, dann 
bringt Arbeit Segen, dann ist Arbeit Gebet.66 
Bild 98. Kanone im Abschuß 
Verkleinerte Wiedergabe eines doppelseitigen farbigen Bildes aus der Handschrift ms. 10 895 (c 7), Seite 13 b, 
in der Nationalbibliothek Wien 
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