Bild 87. Handbüchsen mit Luntenschloß
Aus der Handschrift des Froissart (Breslau) 1468 und der Wolfeggschen Bilderhandschrift 1480—1490
Entn. Essenwein B IV
nendeckel getrennt gebaut sind (seit 1540 bis 1560 vereinigt): alles das mögen wohl Ent¬
wicklungserscheinungen auf Grund der praktischen Erfahrungen sein, sie stellen aber
keine charakteristischen Merkmale und Besonderheiten in der Reihe der grund¬
sätzlich voneinander verschiedenen Handwaffen-Schlösser dar. Sicherlich ist man daher
mehr berechtigt, von „spanischen44 oder „holländischen44 als, wie es meist geschieht1, von
„französischen44 Batterie-Steinschlössern an den Musketen Friedrichs des Großen zu spre¬
chen. Aber auch hier dürfen die deutschen Arbeiten daran nicht vernachlässigt und unter¬
schätzt werden. Schon Thierbach stellt fest, „daß für uns ebenso viel Ursache vorhanden
1 Vgl. z. B. auch Schön, Inhaltsverzeichnis: III. u. IV. Abschnitt.