Volltext: Der Staatsvertrag von St. Germain

n’empêchera pas le Gouvernement autrichien de 
rendre obligatoire l’enseignement, de la langue 
allemande dans lesdites écoles. , •; 
Dans les villes et districts, où réside une 
proportion .considérable de ressortissants autrichiens 
appartenant à des minorités ethniques, de religion 
ou de langue, ces minorités se verront assurer 
une part équitable dans le bénéfice et l’affectation 
des sommes, qui pourraient être attribuées sur 
les' fonds public par le budget de l’État,• les 
budgets municipaux ou autres, dans un but 
d’éducation, de religion ou de charité. 
Article 69, 
L'Autriche agrée que, dans1 la mesure où 
les stipulations des articles précédents de la pré¬ 
sente Section affectent des personnes appartenant 
â des minorités de race, de religion ou de langue, 
ces stipulations constituent des obligations d’intérêt 
international et seront placées sous4a garantie de 
la Société des Nations. Elles ne pourront être 
modifiées sans l’assentiment do la majorité du 
Conseil de la Société des Nations. Les Puissances 
alliées et associées représentées dans le Conseil 
s’engagent respectivement à ne ,paq refuser leur 
assentiment à toute modification desdits articles, 
qui serait consentie en due formé par une majo¬ 
rité du Conseil de la Société des Nations. 
L’Autriche agrée que tout Membre du Con¬ 
seil de la Société des Nations aura le droit de 
signaler à l’attention du Conseil toute-infraction 
ou danger d’infraction à l’une quelconque de ces 
obligations, et que le Conseil pourra procéder de 
telle façon et donner telles instructions qui 
paraîtront appropriées et efficaces dans la circon¬ 
stance. 
• * < 
L’Autriche agrée en outre qu’en cas de 
divergence d’opinion, sur des questions de droit ou 
-de fait concernant cesNarticles, entre'le Gouverne¬ 
ment autrichien et l’une quelconque des Princi¬ 
pales Puissances alliées et associées ou toute 
autre . Puissance Membre du - Conseil de la Société 
des Nations, cette divergence sera considérée 
comme un différend ayant un ^caractère inter¬ 
national selon des termes de l’article 14 du Pacte 
de la Société des Nations. Le Gouvernement 
autrichien agrée que tout différend de ce genre 
sera, si l’autre partie le demande, déféré à la 
Cour permanente de Justice internationale. La 
décision de la Cour permanente sera sans appel 
et aura la même force et valeur qu’une décision 
rendue en vertu de l’article 13 du Pacte! 
>. \ 
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erteilt werde. Diese Bestimmung wird die öster¬ 
reichische Regierung nicht hindern, den Unterricht der 
deutschen Sprache in den besagten Schulen zu einem 
Pflichtgegenstande zu machen. 
In Städten und Bezirken, wo eine verhältnis¬ 
mäßig beträchtliche Anzahl österreichischer Staats¬ 
angehöriger wohnt, die einer Minderheit nach Rasse, 
Religion oder Sprache angehören, wird diesen 
Minderheiten von allen Beträgen, die etwa für 
Erziehung, Religions- oder Wohltätigkeitszwecke aus 
öffentlichen Mitteln in Staats-, Gemeinde- oder 
anderen Budgets ausgeworfen werden, ein ange¬ 
messener Teil zu Nutzen und Verwendung gesichert. 
Artikel 69. 
Österreich stimmt zu, daß, soweit die Be¬ 
stimmungen der vorstehenden Artikel des gegen¬ 
wärtigen Abschnittes Personen berühren, die nach 
Rasse, Religion oder Sprache Minderheiten ange¬ 
hören, diese Bestimmungen Verpflichtungen von 
internationalem Interesse darstellen und unter die 
Garantie des Völkerbundes gestellt werden. -Sie 
können nicht ohne die Zustimmung der Mehrheit 
des Rates des Völkerbundes abgeändert werden. 
Die im Rate vertretenen alliierten und assoziierten 
Mächte verpflichten sich dagegen, keiner Abänperung 
der erwähnten Artikel ihre Zustimmung zu .ver¬ 
weigern,/ die durch- die Mehrheit des Rates des 
Völkerbundes in entsprechender Form gutgeheißen 
werden sollte. 
Österreich stimmt zu, daß jedes Mitglied des 
Ratos des Völkerbundes- das Recht Haben soll, die 
Aufmerksamkeit des Rates auf jede Verletzung oder 
Gefahr einer Verletzung irgendeiner dieser Verpflich¬ 
tungen zu lenken und doß der Rat in einer Weise 
vorgehen und solche Weisungen geben könne, die im 
gegebenen Falle geeignet und wirksam erscheinen 
könnten. 
Österreich stimmt außerdem zu, daß im Falle N 
einer Meinungsverschiedenheit über Rechts- oder 
Tatfragen, betreffend diese Artikel, zwischen der öster¬ 
reichischen Regierung und irgendeiner der alliierten, 
und assoziierten Hauptmächte oder jeder anderen' 
Macht, welche Mitglied des Rates des Völker¬ 
bundes ist, diese Meinungsverschiedenheit als ein 
Streitfall anzusehen ist, dem nach den Bestimmungen 
des Artikels 14 des Völkerbundvertrages internatio¬ 
naler Charakter zukommt. Die österreichische Regie¬ 
rung stimmt zu, daß jeder derartige Streitfall, wenn 
es der andere Teil verlangt,, dem ständigen inter¬ 
nationalen Gerichtshöfe unterbreitet werde. Gegen 
die Entscheidung Ns ständigen Gerichtshofes ist eine 
Berufung unzulässig und hat die Entscheidung die 
gleiche Kraft und denselben Wert wie eine auf Grund 
des Artikels 13 des Vertrages getroffene Entscheidung. 
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