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Die slovenische Sprache und ihre Geschicke. 
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vor, wie dieses ja in jeder lebenden Sprache der Fall ist. Diese 
Unterschiede betreffen hauptsächlich die Aussprache und den Wortton. 
So z. B. wird das harte 1 (das polnische 1) am Ende der Worte 
noch in Zagorien rein gesprochen, also pil, während es sonst voca- 
lisiert als pio lautet; in der Mitte des Wortes vocalisiert sich 
das altslov. silbenbildende I, respective In zu n, sonst wird es in: 
allgemeinen gesprochen, nur in Ober-Krain wird es stark verdickt, 
so daß ein sin als sva lautet. Von den übrigen Consonanten sei 
zunächst der Gruppe tj gedacht, die bei Görz, Tolmein, Wter-Krain 
und auch bei Ponigl in Steiermark stellenweise als k gesprochen 
wird. Bezüglich des Wortaccentes wäre im allgemeinen zu erwähnen, 
daß die westlichen Sprachbezirke an den zweisilbigen Worten den 
jambischen, die östlichen den trochäischen Rythmus bevorzugen; 
außerdem unterscheiden die westlichen Slovenen nicht bloß auf den 
langen, sondern auch auf den kurzen (mittleren) Silben einen 
fallenden und steigenden Ton, was im Osten nicht der Fall ist. 
Was die Schriftsprache anbelangt, so halten die Slovenen in 
Steiermark, Kärnthen, Krain, Küstenland in der Schriftsprache 
ihre Zusammengehörigkeit aufrecht und dient ihnen schon seit Trubar 
eine gemeinsame Bücherschrift und Schriftsprache; die ungarischen 
Slovenen haben ihre eigene Bücherschrist und Orthographie; die 
kroatischen Slovenen, von den Kroaten kajkavci genannt, weil 
sie das Fragewort was mit 1-aj ausdrücken, während die Kroaten 
selbst wie die Serben dasselbe Fragewort mit sto ausdrücken 
und so stokavcü heißen, diese kroatischen Slovenen nun sind seit 
1836 mit den eigentlichen Kroaten in der Schriftsprache vereinigt; 
vor dieser Zeit hatten sie ihre eigene Schriftsprache und darin 
eine nicht unbedeutende slovenische Literatur. Die Sprachgrenze 
zwischen den Slovenen Kroatiens und den eigentlichen Kroaten 
geht von Pitomaöa an der Drau oberhalb Virovitica, an Belovar