Volltext: Die Kroaten im Königreiche Kroatien und Slavonien [Band 10.2]

Einrichtung der Militärgrenze. 
Bei Besprechung der kroatischen Verfassung darf man die 
Entwicklung der Militär-Grenze nicht außer Acht lassen. 
Es wurde bereits erwähnt, wie in Folge der immer drohenden 
Gefahr im XVI. Jahrhundert die Gegenden an der Grenze ver 
ödeten und die Schlösser und Burgen der kroatischen Magnaten 
in Bollwerke gegen die Türken verwandelt wurden. Die Befesti 
gung der Grenze war nicht nur für Kroatien, sondern auch für 
die umliegenden österreichischen Provinzen eine Lebensfrage, weshalb 
sowohl die Stände Krains, als die der Steiermark und Kärnthens 
daran den innigsten Antheil nahmen und von jeher zu bedeutenden 
Opfern bereit waren. Unterhaltung von Besatzungen in den 
Grenz-Festnngen bilden den ersten Anfang einer militärischen Ein 
richtung der Grenze, in der bald christliche Flüchtlinge aus beit 
türkischen Nachbarländern eine willkommene Aufnahme fanden und 
so nach und nach den verlassenen Boden wieder bevölkerten. Die 
neuen Ansiedler erhielten verschiedene Begünstigungen^ verpflichteten 
sich aber dagegen zu Kriegsdiensten in der Grenze unter Anfüh 
rung der nächsten Festungs-Commandanten. 
So wurde zuerst das Land jenseits der Knlpa bis znm 
adriatischen Meere und dann die Grenzlinie gegen das damals
	        
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