Volltext: Die Urbare des Hochstifts im 13. und 14. Jahrhundert [1 bzw. 12] (I. Band / 1933)

XXII 
Einleitung 
I. Die auch in Pu und zwar in genau gleicher Reihenfolge wie 
P3 enthaltenen Teile: 
1. f 26 das Gemärke von Wildberg (OÖ), zweifel 
los von der Hand P2 A in P 3 nachgetragen, was ebenso von 
dem Nachtrag f 37 über Aufhausen an der Vils gilt. Be 
achtenswert ist dabei außer der gleichheitlichen Schrift, daß das 
nur in beiden Fällen in P 3 begegnende, einem Chrismon ähnliche 
Zeichen, nämlich C mit senkrechtem Strich, jenem der Hand P2 A 
völlig gleich ist. Auch die Schreibung adtinentiis, feodum (st. 
attinentiis, feudum) ist charakteristisch für P2 A. 
2. f 28’ und 29 die Hofstätten und Weinberge in 
Stein, Mautern usw. in einer der Hand P3 A selbst im Chris 
mon recht ähnlichen, aber doch wieder verschiedenen (vgl. Buch 
stabe M) und in dunklerer Tinte geschriebenen Schrift des 13. Jh. 
3. f 37 die Urbarnotiz über Goisern und Ischl in dunk 
lerer Tinte und eleganter, kleiner Kursive des 13. Jh. 
II. Die in Pn fehlenden urbariellenNachträgevonP 3 : 
1. Innerhalb des Bereiches der Hand A der umfangreiche 
Posten über die Zehnten der Pfarrei Stadlau (NÖ). Er 
füllt in zwei Spalten fast die ganze Seite 33 (Rest leer) und 
fehlt beachtlicherweise abgesehen von der Überschrift: „<h> ic 
notentur decime de Stadlaw“ in P11 f 94’, was schon allein auf 
späteren Nachtrag in P 3 deutet. Inhaltlich gehört er dem Jahre 1258 
oder 1259 an (P 2/3 Nr. 1869); die Schrift stammt von einer sonst 
in P 3 nicht wiederkehrenden Hand (d-Schaft stark links neigend 
mit herabhängendem Schnörkel oder d = c + 1, Schluß-s = griechi 
schem Sigma, w = getrenntem doppeltem v, das Chrismon vor 
jeder Zeile mit neuem Ortsnamen = G) in Buchkursive wohl 
vom Ende des 13. Jh. 
2. 30 Zeilen von f 29, welche die Inwärtseigen der 
Hofmark St. Pölten in schöner Bücherminuskel des 13. Jh. 
enthalten, von einer Hand, die wohl gleich jener des Urbareintrags 
auf fl’ ist (Güter zwischen Traun und Enns) und der Bücherliste 
f 5’—7 und auch der Aufzeichnung im urkundlichen Teil f 130’—131, 
133—134 durchaus ähnlich scheint. Charakteristisch ist die Ver 
dopplung der Schäfte von B und D, die einfache oder doppelte 
Zähnung des J, die eigenartige Form des M, N usw.
	        
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