Volltext: Die Polen und Ruthenen in Galizien [Band 9]

Land und Leute. 
Wenn man von einem der vielen, ziemlich netten Greuz- 
kurorte Ungarns, z. B. von dem hochgelegenen Schmeks eine 
Fußreise über die galizische Grenze unternimmt, fühlt man, etwa 
auf dem Kamm des gigantischen Gerlach lagernd, das Eigenthüm 
liche der zwei zu Füßen liegenden Welten, der großen pannonischen 
und der sarmatischen Abdachung. Die Abdachung gegen Ungarn 
ist zwar viel jäher als die gegen Galizien, welche durch die soge 
nannten waldigen Riegelberge (poln. Rigel) bedeutend abgeschwächt 
wird und doch sucht der Ungarn Zugekehrte vergebens die weite 
Aussicht, den frischen Hauch, die ungetrübte Linie einer ungeheuren 
Ebene, welche sich dem Krakau zugewendeten Touristen darbietet. 
Ein unabsehbares Waldhügelland verdeckt Ungarn zu die reichen 
Ebenen der Söhne Arpads; über dem Hügelland auf galizischer 
Seite dominiert die vorerwähnte Linie der Ebene, hochanfgethürmt 
wie der Ocean, der einstens an der granitnen Tatra getost und 
in die engen Thalschluchten sich hineingearbeitet hatte. Was man 
eine natürliche Grenze nennt, sind die Karpathen im vollen Maße, 
Man fühlt es, daß die Völker einstens dieser natürlichen Grenze 
entlang Flüsse und Weiden passiert, die Wildniß und ihre Höhen, 
von Weitem angesehen, doch nur im äußersten Falle einen Weg
	        
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