Volltext: Die Rumänen in Ungarn, Siebenbürgen und der Bukowina [Band 6]

Bodenverhältnisse. 
Die Rumänen bewohnen, theils in compacten Massen, theils 
mit anderen Völkern gemischt, den östlichen Theil des Reiches, an 
den Grenzen und landeinwärts bis gegen Debreczen und Szegedin. 
Die Frage ihrer Niederlassung ist besonders in neuerer Zeit 
viel besprochen worden und gilt noch immer für eine unbeant 
wortete; es wird aber als feststehend betrachtet, daß in den 
Thälern der siebenbürgischen Karpathen schon zu Anfang des XIII. 
Jahrhunderts eine mehr oder minder ausgebreitete rumänische 
Bevölkerung feste Wohnsitze hatte und daß seit etwa vierhundert 
Jahren die östliche Gruppe der Karpathen und das flache Land 
um diese herum, soweit man die Berge mit freiem Auge erblickt, 
die Heimat der Rumänen ist. Angenommen also, daß das rumä 
nische Volk nicht in den Karpathen seinen Ursprung nahm, so ist 
' es doch da zuerst in größeren Massen aufgetreten, hat sich dort 
entwickelt und ausgebreitet, erreichte dort seine heutige sociale 
Bedeutung und verbrachte somit den wichtigsten Theil seines Lebens 
unter dem Drucke der Bodenverhältnisse seiner heutigen Heimat. 
Diese Verhältnisse bestimmten vor Allem die natürliche Richtung 
seiner örtlichen Ausbreitung. 
Die Rumänen waren von jeher als ein Gebirgsvolk bekannt 
Und sie erscheinen in der Geschichte zuerst als unruhige Hirten, die 
Die Rumänen von Ivan Slavici. 1
	        
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