Volltext: Die Rumänen in Ungarn, Siebenbürgen und der Bukowina [Band 6]

Die Bukowiner. 
Schon zu Anfang des XVIII. Jahrhunderts hatte man in 
den leitenden Kreisen des Habsburger-Reichs die Gefahr voraus 
gesehen, welche für die friedliche Entwicklung der östlichen Länder 
aus dem Vordringen der Russen erwachsen mußte, und so war 
das Wiener Cabinet stets darauf bedacht, die Stellung des Reichs 
Rußland gegenüber für alle Eventualitäten zu stärken. Nachdem 
die Mühe, geregelte Zustände in Polen herzustellen, als eine 
erfolglose sich erwies, und auch das türkische Reich nicht mehr 
dem Andrang der Russen einen hinlänglichen Widerstand zu leisten 
im Stande war, ging man daran, die Grenzen des Reichs sowohl 
nach Norden, wie auch nach Osten, durch Einbeziehung strategisch 
wichtiger Punkte günstiger zu gestalten. 
Die Einbeziehung der Bukowina war aber zugleich eine noth 
wendige Folge der Theilung Polens. Nach der Theilung Polens 
hatte Österreich zwei Provinzen, Siebenbürgen und Galizien, 
welche an einander grenzten, und dennoch unter sich nicht direct 
verkehren konnten. Die Communication zwischen diesen Ländern 
war nur auf zwei Straßen möglich: entweder das Szamos-Thal 
entlang nach Ungarn und dann durch die Marmaros und über 
den Borsaer Paß, oder über den Borgoer Paß durch die Moldau. 
Diese zweite Straße war nun nicht bloß die kürzere, sondern
	        
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