Volltext: Denkmale der bildenden Kunst, der Geschichte und der Kultur im politischen Bezirke Eferding

Kragsteinen (ostseitig drei, westseitig zwei) ruhen. Die 
Leibung des inneren Bogens aus einfachen Hausteinen her¬ 
gestellt. 
Der Bergfrit, westlich des Tores, die Vorburg und 
die Gräben zwischen dieser und der Hauptburg beherr¬ 
schend. (Heute nur mehr die westliche Hälfte erhalten — 
die östliche 1825 eingestürzt.) Mächtiger fünfeckiger Bau. 
Die innere Mauerschale sowie die äußere an der Südost¬ 
seite aus Hausteinen, an den übrigen Seiten die äußere 
Mauerschale aus roh behauenen Steinen, mit feiner be¬ 
arbeiteten bloß an den Ecken. Als Bekrönung ein vor¬ 
kragender Wehrgang, der von kleinen Spitzbogen getragen 
wird, die von halben Vierpässen ausgefüllt sind und auf 
kräftigen, abgetreppten Kragsteinen ruhen (hochgotisch). 
— P a 1 a s an der von vorne uneinnehmbaren Nordostseite 
der inneren Burg gelegen; ursprünglich dreigeschossig, 
durch den Einsturz der östlichen Hälfte des Bergfrits zur 
Ruine geworden. Gegen den Hof im Erdgeschoß prächtiges 
hochgotisches, sich gegen innen allmählich verjüngendes 
Spitzbogentor (Granit) mit sieben Rundstäben bzw. sechs 
Kehlen, die auf gerade durchlaufenden Sockeln aufruhen 
(ursprünglich Tor der Kapelle, das hier wiederverwendet 
wurde?239). Die um etwa 30 Zentimeter zurückspringende 
Palas-Wand (ein nachträgliches Einsetzen des gotischen 
Tores jedoch nicht gut vorstellbar) zeigt im Erdgeschoß das 
Steingewände eines Doppelfensters und drei mächtige, reich 
profilierte Kragsteine im ersten Stockwerke sowie Fenster¬ 
gewände aus dem Anfang des 16. Jh. — Vor dem Palas 
tiefer gemauerter Brunnen. — Kapelle, ehemals zu 
Ehren der hl. Petrus und Paulus. (Ein Kaplan bereits 
1281240), die Kapelle selbst jedoch erst 1355241) erwähnt): 
Am äußersten Vorsprunge des Burgfelsens gegen Südosten 
gelegen. Gleichfalls durch den Einsturz der Osthälfte des 
Bergfrits zur Ruine geworden. Kleiner eingezogener, aus 
fünf Seiten eines Achteckes gebildeter Altarraum und ein¬ 
schiffiges, dreijochiges Langhaus, beide ursprünglich von 
Kreuzrippengewölben überwölbt, deren Rippen ungewöhn-
	        
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