Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Zweiter Band (2 / 1899)

Mittelpunkt der üunststraße Traunkirchen — Ebensee. (Löwenstatue mit Gedenktafel.) 
daß die Strecke Linz — Gmunden 1836 von 74.759, 1840 aber schon von 
113.672 Personen benützt imtrfce.84) Man kann daher mit Recht behaupten,, daß 
sowohl die Stadt Gmunden als auch das übrige Salzkammcrgnt erst durch 
die Eisenbahn dem Reiseverkehre im wahren Sinne des Wortes erschlossen 
worden sind. 
Die Frequenz ans derselben steigerte sich Jahr für Jahr, und tvurden z. B. 
1852 mit 642 Pferden bereits 170.877 Personen und an Salz allein 968.801 Centner 
befördert.8") Man ersetzte daher die Pferde durch den Dampfbetrieb und 
dehnte am 21. Juni 1854 die erste Probefahrt der Locomotive „Linz" bis Gmunden 
aus.8") Die neue Einrichtung bestand indessen vorläufig nur für den Frachten¬ 
verkehr, und erst ain 1. Juni 1855 trat auch die Personenbeförderung durch 
regelmäßige Bahnzüge ins Leben, die freilich bloß einmal im Tage in der Richtung 
Gmunden — Linz und zurück verkehrten.8^ Die Strecke Bahnhof — Rathhaus- 
platz wurde aber nach wie vor mit Pferden befahren und erst 1871 der vielen 
Unzukömmlichkeiten wegen, die durch sie für den allgemeinen Straßenverkehr ver¬ 
ursacht wurden, zugleich mit dem bisherige» Bahnhöfe aufgelassen. Man ver¬ 
legte diesen nach Demolirung des ärarischen „Zeugstadels" au das Seeufer, wo 
er als „Seebahnhof" (Schiffslände 18) noch heute besteht, änderte dem¬ 
entsprechend auch die Bahntrace ab und übergab jenen am 24. September 1871 
feierlich dem Verkehre.88) Dermalen vermitteln denselben auf der Strecke Grnnnden 
bis Lambach und zurück das Jahr hindurch täglich je drei Personenzüge und ein 
Lastenzug, außerdem an Welser Wochenmarktstagen noch ein Personenzug.
	        
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