Volltext: Archäologie der Kunst [6, Hauptbd.] (Hauptb. / 1895)

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Anhang. Antike Numismatik. (§§ 59—60.) 
von Persis z. Zeit der Seleukiden u. Arsakiden, Odessa 1879; Mordtmann, Ztsch. f. Numism. 
4, 152 ff. 7, 40 ff. 10, 207 f.; Gutschmid, Geschichte Irans S. 157 ff.; Parther: J. F. Vail- 
lant, Arsacidarnm imperium, Paris 1725, 2 Bde. m. Ahb.; Bartholomaei, rech, sur la num. 
arsacide, Petersb. Akad. 1848, m. 7 T.; Longperier, rois Parthes Arsacides, Paris 1858—82; 
Prokesch-Osten, les monnaies des rois parthes, Paris 1874—5; J. Lindsay, on the history 
a. coinage of the Parthians, m. T.; Percy Gardner, the Parthian coinage, Marsden’s nu 
mism. Orient, n. ed. TI. Y. London 1877; Dietjlafoy, Part ant. de la Perse V T. 1; Sammlung 
in Petersburg: Alexis de Markoff, monn. arsacides subarsacides sassanides etc. de l’in- 
stitut des langues Orient., Pet. 1889, m. 2 T.; Sassaniden: A. D. Mordtmann, Erkl. der 
Münzen mit Pehlvi-Legenden, 1852, m. 10 T.; B. Dorn, Forschungen in der Pehlewy-Münz 
kunde, Petersb. Akad. 1860; ders., neue Ansichten in der P.-M., Petersb. Akad. 1858; Long 
perier, essai sur les med. des rois perses, m. T. u. med. des Sassanides; Edw. Thomas, J. 
r. as. soc. 18, 888 ff.; über Münzfundorte in Persien: Sibilian, Wiener Ztsch. 1870, 329 ff.; 
Sammlung von Bartholomäi (später Fürst Schachowskoj): B. Dorn, Collection de mon 
naies sassanides de feu le lieutenant-gdn. J. de B., 2. A. Petersb. 1875, m. 32 T. 
59. Baktrien und Indien. In diesen Gegenden begann die Prägung 
erst nach Alexander dem Grossem durch einheimische Fürsten. Da die 
Kenntnis dieser Dynastien fast ganz auf den Münzen, welche teils griechische 
teils indische (vielleicht auch aramäische) Aufschriften tragen, beruht, ver 
weisen wir auf die einschlägigen Werke. 
E. Thomas, bei J. Prinsep, essays 2, 173 ff.; Grotefend, d. Münzen d. griech., parthi- 
scben u. indoskyth. Könige v. Baktrien u. der Länder am Indus, Hannover 1839, mit 2 T.; 
Raoul-Rochette, notice sur qq. med. grecques de la Bactriane, Paris 1832 m. Suppl.; Wil 
son, Ariana antiqua, London 1841; Ztsch. f. Münzk. d. Morgenlandes 1,202 ff.; Cunningham, 
Num. chron. n. s. 8, 93 ff. 181 ff. 257 ff. 9, 28 ff. 121 ff. 217 ff. 293 ff. 10, 65 ff. 205 ff. 12, 
157 ff.; Gaidoz, Ra. 41, 193 ff.; A. v. Sallet, d. Nachfolger Alexanders des Grossen in 
Bactrien u. Indien, Ztsch. f. Num. VI—X; Aurel Stein, Zoroastrian deities on indoscythian 
coins, Oriental a. babyl. record 1887 Aug.; Kataiog von London S. 866; Cunningham, coins 
of Indian Buddhist satraps with greek inscr., J. of the as. soc. of Bengal XXIII (1854); 
Edw. Thomas, on the coins of the dynasty of the Hindu kings of Kabul, London 1847 
(SA.); Säh-Dynastie von Suraschtra: ders., J. r. as. soc. 12, 1 ff. m. T. u. A. 
60. Ägypten. Die nationalen Herrscher kannten keine Münzen und 
die reinen Silbermünzen des Satrapen Aryandes 1 ) sind verschollen. Die 
von Alexander inaugurierte Münzprägung wurde von den Ptolemäern eifrig 
betrieben; leider tragen sehr viele nur die Aufschrift üro^s^aiov ßaaiXsooq 
ohne nähere Bezeichnung. Ptolemäische Münzstätten befanden sich auch 
auf Cypern (§ 52) und in Phönizien (§ 57). Naukratis scheint nur ganz 
vorübergehend geprägt zu haben. Unter der römischen Herrschaft war 
Alexandrien wohl die hervorragendste Münzstätte des Ostens. Es prägte 
bis 296 (295?) 2 ) und zwar seit Tiberius auch Silberdenare; diese kaiserlichen 
Münzen sind sowohl mythologisch als für die Kaisergeschichte von grosser 
Bedeutung. Alexandrien prägte auch Münzen im Namen der Gaue (Nomen), 
welche wie die alexandrinischen in der ganzen Provinz kursierten. 
Funde von Naukratis: Head, Num. chron. 1886; Ptolemäer: Vaillant, historia 
Ptolemaeorum, Amsterdam 1701, f.; Cousinery, Magasin encycloped. 1810 Februar; Schlede- 
haus, Studien z. Münzkunde der Lagiden u. Grotes Münzstudien 1863, 139 ff. (Bronzen); 
Fr. Lenormant, essai sur le classement des monnaies des Lagides, Blois 1855; C. Stüve, 
Bern, zu den Münzen der Ptolemäer, Pr. v. Osnabrück 1862; Stuart Poole, Num. chron. 
1864--67; J. P. Six, Num. chron. 1877. 1886; Huber, Wiener numism. Beiträge, zur alten 
Num. Ägyptens I.—Y. in den Wiener numism. Monatsh. II.—IY. u. Wiener Ztsch. 1869, 1 ff. 
(Ptolemaios IV.). 201 ff. (Ptol. V.); Ptolemaios Soter: J. P. Six, over den mynten die 
den naam van Ptolemaeus Soter dragen, Amsterdam 1863; Friedländer, Wiener Ztsch. 
1871, 73 ff. T. 8; Berenike I.: Schledehaus, Grotes Münzstudien 1856; Katalog von 
0 Herod. 4, 166. 
2 ) Unter Heraclius und seinen Nach 
folgern wurde die Prägung wahrscheinlich 
wieder aufgenommen (vgl. Wiener Ztschr. 
1870, 457 f.). Unter Julian kam ein Münz- 
meister in Alexandrien um (Ammian. 12, 11).
	        
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