Volltext: Die Kriegsführung im Frühjahr 1917 (12. 1939)

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Die Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne. 
!is Mitte Noch am Abend des ersten Angriffstages wollte General Mangin die 
* ' Divisionen der vordersten Linie durch frische Kräfte ablösen lassen, die dann 
auch südwestlich von Laon das noch von der Ebene trennende Vergland 
überwinden und auf Laon selbst und östlich davon vorstoßen sollten. Auch 
sollte jetzt die 5. Kavallerie-Division über Bruyöres vorbrechen, um am fol¬ 
genden, x + 1 Tage den Serre-Abfchnitt zu überschreiten und den Über¬ 
gang der Infanterie zwischen Varenton und Pont ä Bucy sicherzustellen, der 
noch für diesen Tag geplant wurde. Hierzu wurden angesetzt: das I. Kolonial- 
korps durch den Wald von St. Gobain auf den Übergang bei Pont ä Vucy, 
das XX.und XI. Korps sowie das II. Kolonialkorps auf die Übergänge 
zwischen diesem Ort und Varenton südwestlich von Marke. Das VI. Korps 
wollte General Mangin, nachdem es die beherrschenden Höhen südwestlich 
vonLaon genommen hatte,alsReferve zurückbehalten. Dem XXXVII.Korps 
würde die Aufgabe zufallen, zusammen mit dem XXXIII. der 3. Armee die 
ausgedehnten Wälder von St. Gobain zu säubern. Das Tagesziel des 
x + 1 Tages war für die Vorhuten der vier vorwärts drängenden Korps in 
einer Linie etwa fünf Kilometer jenseits der Serre, für die Divisionen zweiter 
Linie in Höhe von Laon festgelegt. Über den x + 1 Tag hinaus gab General 
Mangin keine Weisungen; das Verhalten des Feindes mußte dafür be- 
stimmend sein. 
Von der ö. Armee wurde gleichfalls erwartet, daß sie in einem 
schnellen, kraftvollen Stoß zwischen der Hurtebise-Ferme und Reims über 
alle feindlichen Stellungen hinweg den Durchbruch verwirkliche. Anschließend 
bestand ihre Aufgabe in der Deckung des Vorrückens der 6. Armee in seiner 
östlichen Flanke und im eigenen weiteren Vorgehen im Raum von Reims 
gemäß der entstandenen Lage und im Zusammenwirken mit der östlich von 
Reims angreifenden 4. Armee. Zum eigentlichen Durchbruchsstoß zwischen 
der Hurtebise-Ferme und Courey nördlich von Reims wurden von der 
5. Armee angesetzt (von Westen nach Osten) das I., V., XXXII. und 
VII. Korps mit elf Divisionen und einer russischen Brigade in erster Linie. 
Auf dem rechten Armeeflügel hatte das XXXVIII. Korps den Auftrag, 
zunächst die Angriffsflanke zu decken. Auch die S. Armee sah für den ersten 
Angriff drei Sprünge vor, deren erster, um y«il h losbrechend, im An¬ 
schluß an das Vorgehen des rechten Flügels des II. Kolonialkorps der 
6. Armee bis über die Ailette führen, weiter ostwärts die Orte Corbeny— 
Iuvineourt—Conds f. Suippes nehmen und am rechten Angriffsflügel etwa 
die Bahnstrecke über Bermörieourt und das Dorf Courey gewinnen sollte. 
Der zweite Sprung sollte sich zwischen y-I-3 und y + 4 tlhr an¬ 
schließen und die deutsche II. Stellung in der Linie Arraney—Berrieux—
	        
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