Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

Operationen der Rumänen. 
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lich von Bukarest) eintraf. Er regte an, nach Versammlung der ange- 
kündigten russischen Verstärkungen in Siebenbürgen anzugreifen, um durch 
Erreichen des oberen Alt-Tales und Wiedereroberung von Kronstadt eine 
Sicherheitszone zu schaffen. Aber auch diese Pläne wurden nicht weiter 
verfolgt, als in den nächsten Tagen die Front in der Dobrudscha zusammen- 
brach. Die beiden zuerst bei Piatra—Oena eintreffenden russischen Korps 
mußten nach Süden weitergeleitet werden. 
Die Angriffe gegen die Gebirgspässe hatten unterdessen an Kraft nach- 
gelassen; Ende Oktober schien die Lage hier zunächst gesichert; der nahende 
Winter war ein neuer Bundesgenosse. 
D. Die Eroberung der Walachei. 
J. Abwehrkämpfe der ö.-u. I. Armee und Gedankenaustausch 
über die Führung der Operationen in der N)alachei. 
Karte 4,Skizze 19. 
Als General Ludendorff bei der Heeresgruppe Mackensen am 28. Ok- 
tober anfragte, wann der Donau-Äbergang beginnen könne, lautete die 
Antwort, daß der Zeitpunkt der Vahnverhältnisse wegen sich noch nicht 
sicher übersehen lasse; voraussichtlich werde man am /. November be- 
ginnen können. Daraufhin gab die O b e r st e K r i e g s l e i t u n g all- 
gemeine Gesichtspunkte für das künftige Zusammenwirken der 
9. Armee und der Heeresgruppe Mackensen. Der Vorstoß über die Trans- 
Manischen Alpen sollte aus dem Szurduk-Gebiet gegen den Alt-Abschnitt 
Slatina—Ramnieu-Valeea erfolgen, um den Gruppen am Rotenturm-Paß 
und bei Campulung das Vorwärtskommen zu ermöglichen. Sodann sollte 
mit zusammengefaßten Kräften in der Richtung auf Bukarest angegriffen 
werden. Der Alt-Abschnitt könne vielleicht Mitte November erreicht sein. 
Gelänge es, diese Operation mit einer Offensive starker Kräfte aus Vul- 
garien über die Donau etwa in der Richtung auf Alexandria in Überein¬ 
stimmung zu bringen, so könnte Entscheidendes erreicht werden. Für die 
Zahl der aus der Dobrudscha herauszuziehenden Truppen dürfe die Mög¬ 
lichkeit erneuten russischen Vorgehens dort nicht aus den Augen verloren 
werden. 
Während sich nun die 9. Armee auf die Öffnung der Wege über das 
Gebirge vorbereitete und die Oberste Kriegsleitung ihr dazu die 115. und 
die neugebildete 216. Infanterie-Division aus dem Bereiche des Ober- 
17*
	        
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