Entwicklung der Lage beim Feinde.
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Als Verstärkung war das XXIII. Korps im Anrollen über Rowno. Als
rechter Flügel der südlich anschließenden 11. Armee standen das
XXXXV. und XXXII. Korps in je etwa 30 Kilometer breiter Aufstellung
bis südlich der Bahn Rowno—Vrody.
e) Der Gegenangriff der Heeresgruppe Linsingen vom 16. bis 23. Juni.
Skizze 28.
Die Truppen der Heeresgruppe Linsingen standen i«.J«»t.
am Morgen des 16. Juni wie folgt:
Die ö.-u. 1. Armee unter Generaloberst von Puhallo, die bei Vrody
an die ö.-u. 2.Armee anschloß, hielt mit abgekämpften Divisionen die
40 Kilometer messende Front bis Golatyn. Als linker Flügel der Armee
standen westlich davon angriffs bereit:
Ungarische 61. Infanterie-Division hart nordöstlich von Gorochow;
nach Westen anschließend Kavalleriekorps des Feldmarschalleutnants Oster-
muth (ö.-u. 4. und 7. Kavallerie-Division) südlich von Swiniuchy.
L>.-u. 4. Armee unter Generaloberst von Tersztyanszky mit 10. Ka-
vallerie-Division (dabei eine zusammengesetzte deutsche Brigade) mit der
Front nach Osten südlich von Lokacze, mit den Resten von fünf Infanterie-
Divisionen links rückwärts davon beiderseits von Chorostow und von da
nach Nordosten bis über die Turja hinaus, damit den Aufmarsch des
deutschen X. Armeekorps verschleiernd.
Angriffsgruppe Kowel mit „Stoßgruppe Marwitz"
(X.Armeekorps, 108. und ö.-u. 29. Infanterie-Division, diese aus der Front
des ö.-u. II. Korps wieder zurückgezogen^)) hinter dem linken Flügel
der ö.-u. 4. Armee von Czesnowka an der Turja bis östlich von Solotwin.
Hier schloß die Gruppe Bernhardi mit der Division Rusche hinter dem
Stochod und, zur Styr-Verteidigung hinüberführend, dem ö.-u. II. Korps
an. Zwei Mörser-Bataillone waren bei Kowel im Eintreffens.
Cs folgten nach Norden die österreichifch-ungarifchen Gruppen
F a t h, diese im Styr-Vogen von Czartorysk in scharf vorspringender und
dadurch besonders gefährdeter Stellung, und Hauer, schließlich die
deutsche Armeegruppe Gronau.
Die Luftstreitkräfte waren auf sechs deutsche Feld- und eine
Artillerie-Fliegerabteilung und drei österreichisch-ungarische Fliegerkom-
pagnien gebracht worden.
An Verstärkungen waren außer Kavallerie die 43. Reserve-Division in
Stojanow und die 11. bayerische Infanterie-Division (bei ihnen zwei schwere
') S. 467. — 2) Im ganzen wurden mit dem X. A. K. 12schw. Steilf.. und
3 schw. Flachs. Vttrn. überwiesen.