Volltext: Die Operationen des Jahres 1916 : bis zum Wechsel in der Obersten Heeresleitung (10. 1936)

Entwicklung der Lage beim Feinde. 
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Als Verstärkung war das XXIII. Korps im Anrollen über Rowno. Als 
rechter Flügel der südlich anschließenden 11. Armee standen das 
XXXXV. und XXXII. Korps in je etwa 30 Kilometer breiter Aufstellung 
bis südlich der Bahn Rowno—Vrody. 
e) Der Gegenangriff der Heeresgruppe Linsingen vom 16. bis 23. Juni. 
Skizze 28. 
Die Truppen der Heeresgruppe Linsingen standen i«.J«»t. 
am Morgen des 16. Juni wie folgt: 
Die ö.-u. 1. Armee unter Generaloberst von Puhallo, die bei Vrody 
an die ö.-u. 2.Armee anschloß, hielt mit abgekämpften Divisionen die 
40 Kilometer messende Front bis Golatyn. Als linker Flügel der Armee 
standen westlich davon angriffs bereit: 
Ungarische 61. Infanterie-Division hart nordöstlich von Gorochow; 
nach Westen anschließend Kavalleriekorps des Feldmarschalleutnants Oster- 
muth (ö.-u. 4. und 7. Kavallerie-Division) südlich von Swiniuchy. 
L>.-u. 4. Armee unter Generaloberst von Tersztyanszky mit 10. Ka- 
vallerie-Division (dabei eine zusammengesetzte deutsche Brigade) mit der 
Front nach Osten südlich von Lokacze, mit den Resten von fünf Infanterie- 
Divisionen links rückwärts davon beiderseits von Chorostow und von da 
nach Nordosten bis über die Turja hinaus, damit den Aufmarsch des 
deutschen X. Armeekorps verschleiernd. 
Angriffsgruppe Kowel mit „Stoßgruppe Marwitz" 
(X.Armeekorps, 108. und ö.-u. 29. Infanterie-Division, diese aus der Front 
des ö.-u. II. Korps wieder zurückgezogen^)) hinter dem linken Flügel 
der ö.-u. 4. Armee von Czesnowka an der Turja bis östlich von Solotwin. 
Hier schloß die Gruppe Bernhardi mit der Division Rusche hinter dem 
Stochod und, zur Styr-Verteidigung hinüberführend, dem ö.-u. II. Korps 
an. Zwei Mörser-Bataillone waren bei Kowel im Eintreffens. 
Cs folgten nach Norden die österreichifch-ungarifchen Gruppen 
F a t h, diese im Styr-Vogen von Czartorysk in scharf vorspringender und 
dadurch besonders gefährdeter Stellung, und Hauer, schließlich die 
deutsche Armeegruppe Gronau. 
Die Luftstreitkräfte waren auf sechs deutsche Feld- und eine 
Artillerie-Fliegerabteilung und drei österreichisch-ungarische Fliegerkom- 
pagnien gebracht worden. 
An Verstärkungen waren außer Kavallerie die 43. Reserve-Division in 
Stojanow und die 11. bayerische Infanterie-Division (bei ihnen zwei schwere 
') S. 467. — 2) Im ganzen wurden mit dem X. A. K. 12schw. Steilf.. und 
3 schw. Flachs. Vttrn. überwiesen.
	        
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