Volltext: Die Operationen des Jahres 1916 : bis zum Wechsel in der Obersten Heeresleitung (10. 1936)

Westufer: Eroberung von Caurettes-Höhe und -Wäldchen. 253 
Höhe vor, überrannten fast ohne Verluste die französischen Linien und nahmen 
die Höhe voll in Besitz. Die Sturmtruppen der 22.Reserve-Division traten 
zur gleichen Zeit an, nahmen die Gräben nordöstlich des Caurettes-Wäldchens 
und drangen auch in dieses ein. Schließlich ging es auf der ganzen Front 
weiter. Bei Abschluß der Kämpfe war die Linie zwischen dem Slldhang 
des Toten Mannes und dem Südrande von Cumiöres geschlossen. Rund 
1350 Mann waren gefangen, zwölf Maschinengewehre und eine lange 
14 ora-Marine-Kanone erbeutet. Der Angreifer hatte an 850 Mann ver- 
loren. Außer einem abends gegen Cumiöres gerichteten, schon im Sperr- 
feuer niederbrechenden Vorstoß führte der Feind keine Gegenangriffe. 
Am 30. Mai säuberte die 22.Reserve-Division noch die südlich von Z«. Mai. 
Cumisres gelegenen Hecken und Büsche und machte fast 100 Gefangene. 
Sonst verlief der Tag bei schlechter Sicht ruhig; der Ausbau der Stellungen 
begann. 
Weitere Angriffsabsichten und Abflauen der 
Kämpfe. 30. M a i bis 12. I u l i. 
Für den Fortgang des Angriffs sah General von Gallwitz als nächste 
Aufgabe die endgültige Einnahme der Höhe 304 an. Darüber hinaus nahm 
er in der Richtung auf Chattancourt für später nur die Wegnahme der süd- 
lichen Ausläufer der Caurettes-Höhe in Aussicht. Für den Angriff seines 
rechten Flügels in der Richtung auf die Höhe 310 südlich von Csnes') 
wollte er auf dem rechten Flügel des XXIV. Reservekorps eine frische 
Division einsetzen. Am 30. Mai erließ er entsprechende Befehle. Am Räch- 
mittag dieses Tages teilte ihm aber General Schmidt von Kno- 
b e l s d o r f mit, nachdem er bereits am 27. Mai eindringlich Sparen mit 
Munition gefordert hatte, daß zur Zeit Reserven nicht zugeführt werden 
könnten, da die Gefechtslage ein Bereithalten starker Kräfte hinter der Front 
des Ostufers erfordere. Bei der Angriffsgruppe West verböten sich daher vor- 
läufig größere Offenstvunternehmungen; sie müsse mit den bisherigen Kräften 
in den kommenden 14 Tagen die ganze Höhe 304 nehmen und sich südlich des 
Toten Mannes und der Caurettes-Höhe in der Richtung auf Chattancourt 
vorschieben, gleichzeitig auch die Artillerie vorziehen. Die spätere Weiter- 
führung der Offensive, für die frische Kräfte zur Verfügung gestellt werden 
würden, sei im Zusammenhang mit dem Vorgehen auf dem Ostufer derart vor- 
zubereiten, daß zuerst die Höhen südlich von Chattancourt genommen würden, 
wodurch der Talou-Rücken für die eigene Artillerie frei werde. Beim Vor- 
gehen auf dem rechten Flügel müsse die Flankierung aus dem Hessen-Forst 
S. 231.
	        
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