Volltext: Der Marne-Feldzug ; [2]. Die Schlacht (4. 1926)

Einführung zum dritten und vierten Band. 
Die beiden vorliegenden Bände schildern den Marne-Feldzug, und 
zwar der dritte Band die Operationen des deutschen Westheeres nach den 
Grenzschlachten von der Sambre bis zur Marne, während der vierte Band 
die Darstellung der Schlacht selbst und des Rückzuges umschließt. Da diese 
Ereignisse, voll dramatischer Spannung und tiefer Tragik, von einschnei- 
dender Bedeutung für den Verlauf des Weltkrieges geworden sind, erschien 
es geboten, ihrer Schilderung einen breiten Raum zu gewähren, um die 
inneren Zusammenhänge und tieferen Arsachen dieser für das deutsche Volk 
so schicksalsvollen Schlachtentscheidung klarzustellen. Die Fülle des Stoffes 
zwang zur Verteilung auf zwei Bände, obwohl beide ein einheitliches 
Ganzes bilden und die Vorgänge der Marneschlacht ohne Kenntnis der 
vorhergehenden Operationen nicht voll verständlich sind. Der Rückblick auf 
den ganzen Zeitraum ist daher an den Schluß des vierten Bandes 
gesetzt worden. 
Für das Arbeitsverfahren hatten die im Vorwort des ersten Bandes 
niedergelegten Richtlinien Geltung. Bei der weltgeschichtlichen Bedeutung 
der geschilderten Vorgänge erschien die Beigabe eines besonderen Doku- 
mentenbandes an sich erwünscht; sie war jedoch wegen der dadurch ent- 
stehenden außerordentlichen Verteuerung des Werkes nicht möglich. Die 
Darstellung war indes bestrebt, diesem Mangel dadurch abzuhelfen, daß 
in weitgehendem Maße der Wortlaut der Quellen in die Schilderung ein- 
geflochten wurde, so daß bei allen wichtigen Vorgängen vornehmlich die 
Akten, Berichte und Tagebuchaufzeichnungen selbst zum Leser sprechen. 
Die Absicht, bereits diesem Bande statistisch einwandfreie Verlust- 
zahlen beizugeben, hat sich noch nicht verwirklichen lassen, da hierzu 
sehr zeitraubende Feststellungen erforderlich sind. Die bisher erschienenen 
Bände des französischen amtlichen Werkes bringen anscheinend aus dem 
gleichen Grunde auch keine Verlustzahlen. Das Reichsarchiv hofft indes 
in den nächstfolgenden Bänden wenigstens annähernd zuverlässige Zahlen 
mitteilen zu können.
	        
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