Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Eroberung der Walachei 
treffenden Teile der 17. ID. in Bärbätesti ausgeladen werden mußten. 
Die 301. ID. gelangte abends, nachdem sie schwächeren Feind geworfen 
hatte, in den Raum um Novaci streini. 
Falkenhayn beabsichtigte nun, die Gruppen Kühne und Krafft mög¬ 
lichst bald zu gemeinsamem Handeln zu bringen. Demnach blieb für die 
Gruppe Krafft, die zunächst noch den Alt entlang vorrücken sollte, 
die Stadt Pitesci als Ziel. Für Kühne wäre" scharfes Einschwenken gegen 
Südosten erwünscht gewesen. Da aber alle brauchbaren Straßen von 
Târgu Jiu nach Craiova führen, mußte der rechte Flügel zunächst 
dorthin streben. Nachher konnte erst an ein Aufschwenken gegen Sla¬ 
tina und Drägäsani gedacht werden. Die Sicherung der rechten Flanke 
hatte das über Filiasu und Craiova weit vorzutreibende Kavallerie¬ 
korps zu besorgen. In der linken Flanke glaubte sich Falkenhayn mit 
kleineren, gegen den Alt vorfühlenden Abteilungen begnügen zu können. 
Der rumänische Armeeführer, Gen. Vasilescu, befahl am 16. abends 
den beiden Divisionen 1 und 17, am nächsten Tag zum Gegenangriff 
vorzubrechen. Außerdem scheint ihm ein ähnliches Manöver wie am 
27. Oktober (S. 496) vorgeschwebt zu haben. Eine gemischte Abteilung 
des Cernadetachements hatte wieder von Baia de aramä gegen Bumbesti 
vorzudringen, um dem Gegner den Rückzug abzuschneiden, indes eine 
andere, von Osten über Novaci streini vorzustoßende Abteilung die 
Verbündeten im Vordringen gegen den Alt aufhalten sollte1). 
Der 17. November brachte die Entscheidung. Auf dem rechten 
Flügel stieß die 6. KD., schwachen Feind verdrängend, längs der 
Straße über Rosiuta bis nach Brosteni am R. Motrul durch. Eine von 
Rosiuta nach Osten abzweigende Seitenabteilung lockerte den Wider¬ 
stand des Feindes vor der 7. KD., die sodann noch Pesteana d. j. zu er¬ 
reichen vermochte. 
Beim LIV. Korps drangen die inneren Flügel der 41. und der 
109. ID. von Dragoeni gegen Floresti vor und durchbrachen die weit aus¬ 
einandergezogene rumänische 1. Division. Von ihrem Westflügel wurden 
starke Teile abgeschnitten, wobei 2500 Mann und 2 Geschütze in die 
Gewalt der Deutschen fielen. Die verstärkte ll.bayr. ID. hatte gegen 
die mutig angreifende rumänische 17. ID. zunächst einen schweren Stand. 
Die deutsche Artillerie brachte die feindlichen Anstürme jedoch zum 
Stocken, und schließlich drangen die Bayern über Petresci d. s. bis Boia 
und Cärbunesti vor. Die öst.-ung. Bataillone der 301. ID. warfen die 
sich ihnen entgegenstellende rumänische Seitenabteilung und erreichten 
!) D a b i j a, III, 35 und 58.
	        
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