Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Die Offensive der Russen im Herbst 1916 
truppen. Am 8. September suchten Kräfte des weitausgespannten russi¬ 
schen XII. Korps bei Bohorodczany einen Ablenkungsangriff zu führen. 
Sie drangen am Nordflügel des VIII. Korps, FZM. Ritt. v. Benigni, in die 
Feldwachstellungen der 42. HID. ein, wurden aber alsbald zurückge¬ 
stoßen. Artillerie- und Vorfeldkämpfe, namentlich in den Abschnitten 
bei Stanislau, füllten im übrigen die Tage. Am 12. September übernahm 
GLt. Fuchs (X. RKorps) den Befehl über die bisherige Gruppe Oppeln- 
Bronikowski (119. ID., 48. RD.). 
Erste Schlacht an der Narajówka 
H i e ¡z u Skizze 1 auf Beilage 19 
Bei Brzezany hatte am 4. September das bayr. RIR. 4 der 199. ID. 
den Feind in schwerem Kampfe aus den Stellungen der 55. ID. ver¬ 
trieben (S.375). Nachts wich das russische XVI,Korps über den Ceniówka- 
abschnitt zurück. Als dies geschah, war Schtscherbatschew schon zur 
Fortsetzung des Angriffes gegen die Südflanke Bothmers bereit. Am 5. 
vormittags fielen drei Korps der Russen (XXXIII., XXII. und II.) die 
unter den einheitlichen Befehl Geroks gestellten öst.-ung. und deutschen 
Divisionen an. Bei Byszów brachen die ersten Anstürme vor den Stel¬ 
lungen des k. u.k. XIII. Korps und der deutschen 105. ID. im Abwehr¬ 
feuer der Artillerie blutig zusammen; dagegen drangen die Russen bei 
Hnilcze in die Gräben der 12. ID. ein. Herbeieilende Truppen der deut¬ 
schen 199. ID. warfen den Feind zurück. Die russische Artillerie 
nahm die Beschießung wieder auf. Am Nachmittag schlugen die 2. KD. 
und die in die Kampffront des schwachen XIII. Korps eingesetzten 
Kräfte der deutschen 199. ID. einen Vorstoß gegen die Höhe Magsa ab. 
Dichte Angriffswellen der Russen brachen indessen über die Gräben der 
deutschen 105. und der k.u.k. 12. ID. hinweg. Im Nahkampf geworfen, 
wich die Mitte Geroks unter großen Verlusten zurück. Nun klaffte bei 
Byszów und Hnilcze eine Lücke von 10 km Breite. Da diese Bresche 
durch die mittlerweile von Halicz eiligst herbeigeholten, letzten ver¬ 
fügbaren Bataillone der deutschen 119. ID. nicht mehr geschlossen wer¬ 
den konnte, sah sich Gdl. Bothmer genötigt, die Gruppe Gerok (2. KD., 
XIII. Korps, 105. ID., VI. Korps mit den zum Lückenschließen verwendeten 
Truppen der 119. ID., l.RD.) und auch das türkische XV. Korps an die 
Mündung der Gnila Lipa und auf Bolszowce sowie die Narajówka abwärts
	        
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