Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

Erfolgreicher Angriff des Korps Benigni 
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reichten, um allen drei Divisionen gleichzeitig die Wege zu ebnen, 
hatten am Morgen zuerst die beiden Flügelabschnitte, Goldbach und 
Sorsich, vorzubrechen. Sobald dann Batterien frei wurden, um beim 
Sturmreifschießen gegen die Cosna mitzuwirken, sollte mittags die 
117. ID. den Doppelgipfel angehen. 
Als nächstes Ziel trachtete die 71. ID., die Höhe D. Mälaiului -c¡>- 493 
zu gewinnen. Die inneren Flügel beider Brigaden durchbrachen vor¬ 
mittags die Vorstellung des Feindes, kamen aber vor seiner Hauptlinie 
zum Stehen, als die schweren Batterien ihr Feuer von hier abwandten 
und vor die 117. ID. verlegten. Diese entriß nach der Mittagsstunde 
den Rumänen die ganze Cosnastellung1) und schob auch den rechten 
Flügel nördlich von Grozesci vor. Der wuchtige Anprall hatte die 
rumänische 1. KD. arg erschüttert; ihre Ab Wehrkraft drohte zu er¬ 
lahmen. Als erste Hilfe zog Gen. Averescu die 2. Cälärasibrigade von 
der benachbarten 6. ID. herüber und sandte aus Onesci einige Batail¬ 
lone zu, so daß den Deutschen Einhalt geboten werden konnte2). Nach¬ 
mittags nahm die 71. ID. den unterbrochenen Angriff nochmals auf. 
Sie vermochte aber vor der zähen Gegenwehr der Rumänen, die auf 
Kraftwagen Grenzerbataillone herangefahren hatten, keinen nennens¬ 
werten Fortschritt zu erzielen. Bei der 70. HID. gestaltete sich der 
Kampf tagsüber recht wechselvoll. Das Endergebnis war, daß im 
Anschluß an die 117. ID. die Fronteinbuchtung zwischen dem Ort Slänic 
und dem Vrf. Ciresoaia ausgeglichen und auf dem Gipfel selbst die 
Stellung verbessert wurde. Der beim Kampf um den Berg vorüber¬ 
gehend bedrängten 207. HIBrig. war der linke Flügel der 20. KBrig. 
mit dem DR. 12 zu Hilfe gekommen und hatte die ins Stocken geratene 
Angriffsbewegung wieder in Fluß gebracht. 
Südlich des Casinutales hatte sich die 37. HID. vergeblich bemüht, 
eine am Vortag nördlich des Mt. Rësboiului verlorene Höhe zurückzu¬ 
nehmen. Ihre Stoßtrupps fanden auch an anderen Stellen überall stark 
besetzte Linien. 
Solcherart war das Korps Benigni wieder in den Besitz des Cosna- 
stockes gelangt und konnte von hier aus das Tal des Trotusu dauernd 
bedrohen; es war aber nicht geglückt, die Front des Feindes aufzu¬ 
reißen. Am nächsten Tag sollte FML. Goldbach den Angriff in der 
Richtung auf Mon. Casin fortsetzen und GM. Seydel die östlichen Aus¬ 
läufer des Co§na,rückens gewinnen. 
1) Sproesser, 211 ff. 
2) Dab i ja, IV, 259 ff.
	        
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