Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

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Die Mai- und Junischlachten im Südwesten 
der 24 km lange Abschnitt I seine südliche Begrenzung. Er war vom 
XV. Korps-, FML. Scotti, besetzt, das aus der 50. und der 1. ID. bestand 
und insgesamt 19 Infanteriebataillone sowie 40 Batterien zählte. 
Südwärts von Auzza folgten die den Abschnitt IIa bildenden Stel¬ 
lungen dem Laufe des westwärts ausgebuchteten Isonzo. Bei Salcano, 
wo der Fluß nach einer schaffen Wendung in die Ebene von Görz 
tritt, lag die Südgrenze dieses Abschnittes, der 20 km maß und vom 
XVII. Korps, FML. v. Fabini, verteidigt wurde. Dieses hatte Ende April 
22 Bataillone, wovon 13 dem Landsturm angehörten;, und 42 Batterien. 
Kurz vor der Schlacht erhielt FML. Fabini noch fünf Landsturmbatail¬ 
lone zugewiesen. Dennoch mußte der Abschnitt, besonders an seinem 
Nordteil, wo die 62. ID. stand, aJLs verhältnismäßig schwach besetzt be¬ 
zeichnet werden. Etwas besser lagen die Dinge auf dessen Südflügel, 
der, durch die 57. ID. gebildet, die nördlichen Eckpfeiler des Beckens 
von Görz, die Höhen Mt. Santo und Mt. S. Gabriele, festhielt. 
Den zwischen Salcano und der Wippach errichteten, 11 km mes¬ 
senden Abschnitt IIb sperrte das kräftige, 35 Infanteriebataillone und 
85 Batterien zählende XVI. Korps, dessen Führung im März FML. 
Králicek vom FZM. Wurm übernommen hatte. Ungewöhnlich stark be¬ 
messen war die Verteidigung des Abschnittes III, der die Stellungen auf 
der Karsthochfläche in sich schloß; in der geschlungenen, rund 19km 
langen Front zwischen der Wippach und der Adria waren das 
VII. Korps, FML. v. Schariczer, und das XXIII. Korps, FML. Edi. v. 
Schenk, eingenistet. Sie bestanden au>s je drei Divisionen und waren 
dem Abschnittskmdo. III unterstellt. Der Führer dieses Abschnittes war 
FZM. Wurm, dem Obst. Edi. v. Körner als Generajstabschef und Obst. 
Janecka als Artillerieführer zur Seite standen. Die Streitmacht auf der 
Karsthochfläche betrug 69 Bataillone und 174 Batterien. 
Insgesamt standen somit anfangs Mai in der 50 km langen Front 
zwischen Auzza und dem Meere, die alsbald zum Schlachtfeld werden 
sollte, 126 Bataillone und 301 Batterien. Hinter der Front waren bereit¬ 
gestellt: die 24. LstGbBrig. mit ihren fünf Bataillonen beiTernova, und 
die zuletzt eingetroffene, in Wiederaufrüstung begriffene 106. LstlD. 
mit 12 Bataillonen und 8 Batterien im Räume südöstlich von Idria; 
ferner 4 Divisionen, u.zw.: die 43.SchD., die 16., die 48. und die dem 
FZM. Wurm unmittelbar unterstellte 10. ID., auf der Karsthochfläche, 
etwa im Dreieck Comen—Sesana—Triest. Die Batterien dieser vier 
Divisionen, die zusammen 49 Bataillone zählten, waren vorne in 
Stellung.
	        
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