Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

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Die Südwestfront und der Balkan bis Ende Juli 1916 
Stellungen ausharrenden „Rainer" von drei Seiten führten, wurden allseits 
abgewiesen. Die sodann auf höheren Befehl unternommenen Versuche des 
IR. 59, den wichtigen Beobachtungsposten auf der Cimonespitze wieder 
zu nehmen, scheiterten trotz größten Heldenmutes am 23. und 24. Juli. 
Ebenso mißglückte am 29. ein Versuch der Italiener, in die eigentliche 
Stellung auf der Cimoneplatte einzudringen. 
Das letzte Wort war jedoch hier noch nicht gesprochen. Das IR. 59 
begnügte sich nicht mit der Behauptung der CimoneStellung, die trotz 
des italienischen Erfolges vor ihrer Front unangetastet blieb, sondern 
schob seine Feldwachen knapp an den Nordabsturz der Cimonespitze 
heran. Hier nahmen in den nächsten Wochen die Vorbereitungen zum 
Minenangriff gegen die italienische Gipfelstellung ihren Ausgang. 
Der zweite Vorstoß der Italiener gegen das k.u.k. III. Korps 
(22. bis 24. Juli) 
Die öst.-ung. Führung hatte nach dem Verklingen der ersten Ab¬ 
wehrschlacht auf der Hochfläche den Eindruck, daß die Ruhe an der 
Front des III. Korps nicht von langer Dauer sein werde, der Feind viel¬ 
mehr Vorbereitungen zur Fortsetzung seiner Offensive treffe. Diese ab¬ 
zuwehren mußte das 11. Armeekmdo., das am 16. Juli auch den Abschnitt 
des nach dem Nordosten abgehenden 3. Armeekmdos. übernahm, trotz 
der weiteren Schwächung der Kräfte in Südtirol durch das Abrollen der 
34. ID. und der 43.SchD. bedacht sein. 
Am 12. Juli war die Befehlgebung in Tirol neu geregelt worden. 
Das Heeresgruppenkmdo. Erzherzog Eugen übernahm den Befehl über 
die Truppen in ganz Tirol; ihm unterstanden somit die Ray one I (Ort¬ 
ler), II (Tonale), die 11. Armee, zu der von nun an auch der Rayon III 
(Südtirol) gehörte, ferner die Tiroler Ostfront (Rayone IV und V) 
unter dem Korpskmdo. Gdl. Roth, das aus dem bisherigen Landesver- 
teidigungskmdo. Tirol neu gebildet wurde. Das 3. Armeekmdo. ging am 
17. Juli an die Ostfront ab (S. 608); die Gruppierung in Tirol sollte zu¬ 
nächst im Großen unverändert bleiben. Die 10. ID. wurde vorerst dem 
III. Korps belassen. Die in Erholungsquartieren liegende 57. ID., nun¬ 
mehr die einzige Reserve der Heeresgruppe, war für die Ablösung der 
KSchD. ausersehen, die inzwischen den Zugnakamm in ihren Abschnitt 
einbezogen hatte. Ob diese Ablösung und die so lange beabsichtigten 
Verschiebungen beim III. und beim XVII. Korps vollzogen werden konn-
	        
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