Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Besetzung des Brückenkopfes von . Luck durch die 4. Armee 398 
zu nehmen, wobei das zweitgenannte das Schwergewicht auf dien rech¬ 
ten Flügel zu legen hatte. Das XXXII. Korps, dessen Truppen die 
eroberten Stellungen nach Spirituosen durchsuchten und deshalb der 
Führung aus der Hand gekommen waren, sollte sich mit der Säuberung 
des Ostufers zwischen Czekno und Murawica begnügen. Die 12. KD. 
hatte Befehl, zwischen Czekno und Torgowica den Styr zu übersetzen 
und über Czarukow gegen Torczyn aufzuklären1). 
Unterdessen hasteten die Truppen Szurmays, einem dunklen Drange 
nach Rettung folgend, gegen den Styr. Die 7. ID. kam, auf dem Nord¬ 
flügel recht zerzaust, spät abends auf dem linken Ufer an; vonWojnica 
bis Torgowica hielt sie die Übergänge auch auf dem Ostufer besetzt. 
Nördlich von ihr, zwischen Msztyszyn und dem Polonkabach, stand die 
70. HID. mit der 207. HIBrig., Teilen der Artillerie und dem IR. 58. Die 
Reste der 208. HIBrig. (1280 Gewehre) und einige Batterien sammelten 
sich im Brückenkopf von Krupy, der von dem noch unversehrten IR. 95 
und von der8.KBrig. samt zwei Marschbataillonen besetzt wurde. Die 
vollkommen kampfunfähigen Regimenter 89 und 90 (je 600 bis 700 Ge¬ 
wehre) standen in Krupy. Die letzten der zurückweichenden Abteilungen 
bezogen erst nach Mitternacht die ihnen bisher unbekannten Vertei¬ 
digungsstellungen oder ihre Lager. 
Vom X. Korps stand die Gruppe FML. Seilner (Reste des IR. 40, 
etwa 600 Gewehre, und Gruppe GM. Bauer) im Brückenkopf von 
Wygodanka bis Kol. Podgajcy. Anschließend bis gegen Poddubcy hatten 
die Truppen des FML. Székely (13.SchJD. und 19. IBrig.) auf freiem 
Felde neue Stellungen bezogen. Die noch ziemlich kampfkräftige 
37. HID., GM. Tabajdi, stand zu beiden Seiten der Bahn bis an die 
Konopielka. Das II. Korps rüstete sich in der zum Teil waldfreien 
Zone Wertepa—Sofijewka—Zurawicze—Kolki zur Verteidigung. Die 
89. SchBrig. traf erst gegen Mitternacht sehr ermüdet beim Bahnhof 
Kiwercy ein. Von der Brigade Jachmann waren zur selben Zeit, weil 
sich der Antransport verzögerte, erst drei Bataillone eingetroffen. 
Die höhere Führung war ernsthaft bemüht, die in so kurzer Zeit 
äußerst kritisch gewordene Lage der 4. Armee wieder zum besseren 
zu wenden. Die k. u. k. Heeresleitung hatte schon zu .Mittag dem GO. 
Böhm-Ermolli befohlen, die bei der 2. Armee in Reserve stehende 
29. ID. (zunächst ohne das IR. 42) mit Bahn zur 4. Armee abzusenden. 
x) Rjedkin-Rymaschewskij, Die Operationen des XXXII. Korps 
während des Durchbruches bei Luck im Juni 1916 (in russ. Sprache, Moskau 1926), 
15. — B a 1 u j e w, 47.
	        
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