Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Zweier Kaiserjäger erstürmen den Mt. Maggio 
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Brig, durch zwei Bataillone der 48. ID. zu verstärken und damit die spä¬ 
tere Übernahme der Flankensicherung durch diese Division anzubahnen. 
Man war sich darüber im Klaren, daß das Vordringen der 57. ID., mit 
der 6. GbBrig. rechts und der 9. GbBrig. links, rittlings der tief unten 
in der Vallarsa hinlaufenden Straße ungemein schwierig sein werde. 
Dem rechten Flügel der 59. ID., der 18. GbBrig., wurde der Mt. Pazul 
als Ziel gesetzt. Von der Hauptkraft der 48. ID. blieben die 12. GbBrig. 
bei Volano und zwei Bataillone der 11. bei Castellano zunächst noch in 
Reserve. 
Das Ringen um die Entscheidung 
(17. bis 19. Mai) 
Am 17. steigerte sich der Kampf zum erbitterten Ringen, erklomm 
am 18. den Gipfel und endete dann im raschen Ablauf mit einer völ¬ 
ligen Niederlage des Feindes. Die Schlacht spaltete sich, bedingt durch 
die Unübersichtlichkeit des zerklüfteten Geländes, in eine Reihe von 
Einzelkämpfen. 
Das XX. Korps befand sich mitten in einer kunstvoll angelegten 
Befestigungszone, in der sich jede Bewegung in ein verwirrendes Netz 
von Lauf- und Schützengräben verfing. Die Gefechtsführung war über 
alle Maßen schwierig. Zunächst führte die 180. IBrig. den Angriff gegen 
den Mt. Maggio und den Grenzrücken durch. Bataillone der Brigade 
Sesia trafen hier zur Verstärkung der zurückgegangenen Teile der 
35. ID. ein und setzten dem angreifenden 2. KJR. entschlossenen Wider¬ 
stand entgegen. Erst nach mehrmals wiederholtem Vernichtungsfeuer 
konnte am 17. gegen 4h nachm. der Mt. Maggio erstürmt werden. Um 
die anderen Gipfel des Grenzrückens wurde bis in die Nacht hinein 
auf beiden Seiten zähe und opfervoll gerungen. Doch am 18. konnte 
FML. Verdross melden, daß das Ziel erreicht sei. 
In ähnlich harter Art spielte sich der Kampf auf dem linken Flügel 
des Korps ab, wo GM. Richard Müller sechs Bataillone der Regi¬ 
menter 59 und 50 vorführte, um dem vom GM. Phleps geleiteten 
Hauptangriff des IR. 14 gegen den Coston d'Arsiero Raum zu schaffen. 
Um einem Frontalangriff gegen den 200 Meter über das Lanzetal 
steil emporragenden Berg auszuweichen, wurde eine Umgruppierung 
vorgenommen, durch die eine Umfassung der stark besetzten Schanzen 
eingeleitet werden sollte. Diese Umgruppierung benötigte aber Zeit.
	        
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