Volltext: Von der Einnahme von Brest-Litowsk bis zur Jahreswende 3 : Das Kriegsjahr 1915 2 [Textbd.] (3 : Das Kriegsjahr 1915 ; 2 ; [Textbd.] ;)

Russische Vorstöße gegen die 2. Armee 
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Am 12. dehnten sich auf dem Südflügel der 2. Armee die rus¬ 
sischen Erkundungsstöße, verbunden mit starkem Artilleriefeuer, von 
der Front Trollmanns bis nördlich vom Horyn aus. Am Morgen wurde 
der linke Flügel der 51. HID. # eingedrückt und der östlich von Swi- 
niuchy stehende Teil der 43.SchD. über den Horyn nach Norden ge¬ 
worfen. Reserven der zweitgenannten Division, die von jenseits des 
Horyn auf das Gefechtsfeld eilten, warfen am Nachmittag den Feind 
wieder aus Swiniuchy hinaus. Truppen Verschiebungen hinter der feind¬ 
lichen Front aus dem Kremieniecer Bergland nach Süden sowie Nach¬ 
richten über das Anrollen eines kaukasischen Korps gegen Tarnopol 
ließen keinen Zweifel darüber, daß dem rechten Flügel der 2. Armee 
sowie der Armee Bothmer neue, schwere Angriffe drohten. 
Das Ringen um die Entscheidung in Wolhynien 
(7. bis 13. September) 
Hiezu Beilage 4 sowie Skizzen 4 und 5 
Das Vordringen bis an den Stubiel und bis Dubno 
In diesen Tagen der zunehmenden Spannung in Ostgalizien harrte 
das AOK. in Teschen mit um so größerer Ungeduld auf einen ent¬ 
scheidenden Erfolg in Wolhynien. Dort war das Vorwärtsdrängen der 
Heeresgruppe Gdl. Erzherzog Joseph Ferdinand schon seit acht Tagen 
an der Putiiowka ins Stocken gekommen. Nun aber hatten die Russen in 
der Nacht zum 7. September infolge des Durchbruches der Armee Böhm- 
Ermolli bei Podkamien auch vor dem rechten Flügel der 1. Armee den 
Rückzug hinter die Ikwa angetreten (S. 92). Schon die ersten Nachrichten 
darüber veranlaßten die Heeresleitung am 7. mittags, dem Erzherzog 
Joseph Ferdinand besonders rasches Vorgehen auf dem Nordflügel nahe¬ 
zulegen. Sie nahm an, daß der Feind unter dem Schutze der starken 
Ikwafront Kräfte an die Putiiowka verschieben werde, wo er anscheinend 
unbedingt halten wolle. Die 1. Armee sollte nicht im Stirnkampf an die 
Ikwalinie anrennen; die Schwerlinie des weiteren Angriffs war gegen 
Olyka und in den Raum nördlich der Straße Luck—Dubno zu verlegen. 
Erzherzog Joseph Ferdinand erteilte auf diese am 7. vormittags 
aus Teschen eingelangte Weisung dem FZM. Puhallo den Befehl, gegen 
Dubno und gegen die Ikwa nur schwächere Kräfte vorzuschieben, die 
hier den Feind binden sollten. Hinter dem linken Flügel der 1. Armee
	        
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