Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

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Die Sommerschlachten gegen Italien 
die öst.-ung. Befehlsstellen das Heranführen der für die 5. Armee be¬ 
stimmten Verstärkungen beschleunigt und die nötig erscheinenden Ab¬ 
lösungen eingeleitet. Während beim XV. Korps alles unverändert blieb, 
wurde beim XVI. die von Syrmien herangeführte 10. GbBrig. der 61. ID. 
im Nordteil des Görzer Brückenkopfes eingesetzt. Die zum Abtransport 
nach Kärnten bestimmte 12. GbBrig. der 48. ID. stand bei Beginn der 
zweiten Schlacht noch südlich von Görz in Reserve. Auf der Karsthochfläche 
übernahm am 10. Juli das VII. Korpskmdo. den Befehl über den Ab¬ 
schnitt III. Dort standen die 20. HID. am rechten Flügel, die 61. ID. 
(14, Gb- und 16. HGbBrig.) in der Mitte und die 57. ID. (6. Gb- und 
187. IBrig. der 94. ID.) am linken Flügel. Die 2. GbBrig. der 57. ID. und 
die eben eintreffende 17. ID. waren Korpsreserve. Die 93. und die 94. ID. 
waren derart umgeformt worden, daß jene, die sich als Armeereserve im 
Wippachtale befand, die 8y2 kampfkräftigeren Marschbataillone erhielt. 
Die aus Landsturm- und Küstenschutzabteilungen gebildete 94. ID. wurde 
mit der Küstenbewachung betraut. 
Gdl. Boroevic hatte noch die eintreffende 17. ID. statt der 61. ID. 
in die Front stellen und diese — nur mit der 16. LstGbBrig.1) — zum 
XVI. Korps verschieben wollen, wo sich schon die andere Brigade dieser 
Division, die 10. GbBrig., befand. Die 14. GbBrig. sollte die Reserve des 
VII. Korps bilden. Doch ehe diese am 16. Juli befohlenen Ablösungen 
durchgeführt werden konnten, brach der italienische Angriff los. 
Die Stärke der 5. Armee betrug am 18. Juli — die nach Kärnten 
noch nicht abgesendete 12. GbBrig. und die eintreffende 17. ID. ein¬ 
gerechnet, aber ohne Marsch- und Küstenschutzformationen — 105 Ba¬ 
taillone mit 103.000 Feuer- und 236 Maschinengewehren, außerdem noch 
1850 Reiter und 431 Geschütze. 
Cadorna nahm für die Fortsetzung des Angriffes in Aussicht, den 
Hauptschlag abermals gegen die Karstfläche zu führen, insbesondere 
gegen den Mt. S. Michele und gegen die Höhe A 118 (Mt. dei sei Busi). 
Nach Eroberung dieser beiden Eckpfeiler der Karststellung sollte an die 
Bezwingung des Görzer Brückenkopfes geschritten werden2). Cadornas 
Angriffsbefehl vom 15. Juli bestimtnte für die erste Aufgabe die 3. Armee. 
Die 2. Armee hatte indes den Gegner zwischen Piava und der Wippach¬ 
mündung durch Angriffe zu binden und namentlich Artillerieverschie¬ 
bungen zu verhindern. 
!) Die 16. HGbBrig. führte, weil nur aus ungarischem Landsturm bestehend, von 
nun an die Bezeichnung : k. u. 16. LstGbBrig. 
2) Cadorna, La guerra, I, 140; Ital. Gstb. W., II, Text, 225 ff., Dokumente, 254.
	        
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