Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Erbitterte Kämpfe am 2. Juli 
591 
aus der 10. und der 3. ID. unter FML. Horsetzky und eine linke aus der 
8. ID. und der Masse der 21. SchD. unter FML. Fabini, und ordnete ihren 
Angriff für den 3. Juli mit den inneren Flügeln in der allgemeinen Rich¬ 
tung auf die Höhen nordöstlich von Krasnik an. Westlich davon hatte 
die 106. LstlD. den Hauptangriff durch einen Vorstoß auf die Höhen bei 
Majdan Skotnik zu begleiten; der linken Flügeldivision des XVII. Korps 
fiel die Aufgabe zu, die den Angriffsraum der Gruppe Horsefczky flan¬ 
kierenden Höhen südwestlich von Stawce zu nehmen. 
Während sich am 2. die Truppen des IX. und des XIV. Korps für 
den am folgenden Morgen auszuführenden Angriff bereitstellten, arbei¬ 
teten sich die übrigen Divisionen der 4. Armee überall nahe an die feind¬ 
lichen Stellungen heran, stellenweise brachen sie auch stürmend in sie ein. 
Auf dem äußersten linken Flügel lag die Division Stöger-Steiner, die 
von nun an als 62. ID. bezeichnet wurde, auf hundert Schritte vor den feind¬ 
lichen Drahthindernissen und Astverhauen, die 47. RD. kämpfte erbittert 
um zwei kleine Orte westlich von Dzierzkowice, die 37. HID. hatte Wi±- 
nianka in Besitz genommen. Während beim X. Korps die 24. ID. nicht 
über ihre Stellungen südlich von Krasnik hinausgekommen war, hatte die 
2. ID. die Höhen knapp südöstlich von Stróza erstürmt und gegen alle 
Gegenangriffe behauptet. Die Truppen des IX. Korps hatten sich tags¬ 
über noch näher an die von Teilen des russischen IX. Korps zähe ver¬ 
teidigten Stellungen herangeschoben. Abends drangen die 10. ID. und 
Teile der 21. SchD. sogar auf 6 km Breite in die feindlichen Linien ein. 
So wie am Vortage focht das XVII. Korps auch am 2. Juli in zwei 
14 km voneinander getrennten Gruppen. Hiebei eroberte die 11. ID. in 
wechselvollem Ringen einen festen russischen Stützpunkt bei NowaWies 
und brach östlich des lichterloh brennenden Ortes in die russische Stellung 
ein; 1600 Gefangene fielen in ihre Hand. Die Westgruppe des Korps, die 
durch die 41. HID. verstärkte 45. SchD., warf den noch südlich vom Por 
verbliebenen Feind auf das Nordufer zurück. 
Trotz dieser noch am 2. Juli errungenen örtlichen Erfolge, die schon 
den Abzug der Russen hätten erwarten lassen können, hielt FML. Roth 
für den 3. an der Durchführung des planmäßigen Durchbruches fest. Die 
anderen Korps der 4. Armee erhielten den Auftrag, überall dort, wo 
Aussicht auf Erfolg bestand, gleichfalls zum Angriff überzugehen. Die 
26. SchD. hatte als Verfügungstruppe des Erzherzogs zeitlich früh bei 
Otrocz bereitzustehen. 
Bei der 11. Armee hatten sich am 2. Juli die Ereignisse auf dem 
Ostflügel und in der Mitte planmäßig abgespielt; unter leichten Kämpfen
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.