Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Angriffsbefehle des 4. Armeekmdos, 
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lieh davon zu gewinnen. Die Vorrückungsstreifen des ersten Treffens 
(XVII., IX., X. und VIII. Korps) wurden bis in die Höhe von Lublin ge¬ 
zogen. Die Armeereserve (XIV. Korps und 26. SchD.) hatte hinter der 
Armeemitte östlich der Bystrzyca zu folgen und zunächst in den Raum 
Goraj—Janów zu gelangen. Den angreifenden Truppen wurde rasches 
Vordringen und beherztes Zugreifen aufgetragen. 
Am 1. Juli, einem schwülen, heißen Sommertag, strebten die Korps 
erster Linie in breiter Front nach Norden : das VIII. Korps mit dem 
rechten Flügel auf Dzierzkowice, das X. mit der Mitte auf Krasnik, das 
IX. über die Höhen östlich der Bystrzyca, das XVII. auf Tarnawka. Bis 
zum Abend warfen das VIII. und das X. Korps die feindlichen Vor¬ 
truppen südlich der Wy£nicaniederung unter leichten Kämpfen zurück. 
Alle Versuche, diesen Bachgrund zu übersetzen, scheiterten jedoch an 
dem heftigen Feuer, das den Angreifern von den Nordabhängen ent¬ 
gegenschlug. Drei Kompagnien des X. Korps, die bereits in Krasnik ein¬ 
gedrungen waren, mußten abends vor überlegenem Feinde an den Süd¬ 
rand der Stadt zurückgenommen werden. 
Das IX. Korps hatte sich tagsüber an die feindlichen Stellungen auf 
den Höhen östlich der Bystrzyca herangearbeitet. Das XVII. Korps 
kämpfte in zwei räumlich voneinander getrennten Gruppen, mit der 
45. SchD. am Oberlaufe des Por, mit der 11. ID. am Unterlaufe dieses 
Baches, bei Mokre Lipie und östlich davon, wo diese auf Befehl des Korps- 
kmdos. in die Kämpfe des um die Porübergänge schwer ringenden deut¬ 
schen X.Korps helfend eingriff. Der Masse der Division gelang es denn 
auch, nach Zurückwerfen der feindlichen Vortruppen den Übergang über 
den Porbach bei dem genannten Orte zu erzwingen und nach erbittertem 
Ringen gleich dem deutschen Nachbarkorps am Nordufer Fuß zu fassen. 
Ein Teil der 11. ID. hatte sich südwestlich von Turobin festgesetzt 
und bildete im Vereine mit vorgeschobenen Abteilungen der 41. HID., 
die ihren Nächtigungsraum Tokary—Gródki kampflos erreicht hatte, die 
Verbindung zur 45. SchD., die in dem schwierigen Angriffsgelände bis 
zum Abend die russischen Vorstellungen südlich des Porbaches nicht 
nehmen konnte. 
Die Armeereserve erreichte die ihr vorgezeichneten Nächtigungs- 
räume. 
Wie die 4. Armee und das deutsche X. Korps an der Wy£nica und 
am Por, waren das XXII. RKorps und die sich ihm anschließende Garde 
am Wieprz und an der Labunka auf den hartnäckigen Widerstand des 
russischen X. und des III. kauk. Korps gestoßen. Während die linke
	        
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