Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen von 1750 bis zur Zeit nach den Franzosenkriegen [2]

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Das Salzamt. 
I. Geschichtliches und Organisation. 
Die Aufbauarbeit des Salzamtmannes Baron Sternbach in 
der durch seine Vorgänger zerrütteten Verwaltung des Kammer 
gutes war um das Jahr 1750 zum Abschlüsse gekommen, die 
Waldwirtschaft nach Niederschlagung des Widerstandes der 
Holzarbeiter und Entfernung der übel gesinnten Beamten in 
Ordnung gebracht und auch im Salzwesen der Vorteil des 
Dienstes mit starker Hand gewahrt worden. Wiederholte Be 
reisungen des Kammergutes durch hohe Funktionäre der Banko- 
deputation verstärkten die gute Meinung, die man in Wien von 
den Fähigkeiten und Leistungen Sternbachs hatte. Hofrat Quix 
war 1751 in Gmunden, um mit ihm den Bau eines neuen Pfann- 
hauses zu beraten 1 2 ), und 1753 nahm der Bankopräsident Rudolf 
Graf Chotek selbst eine Visitation des Salzwesens vor. Ihm zu 
Ehren veranstaltete Sternbach einen großen Empfang, die Be 
amten mußten zur Begrüßung in Mänteln, die Bergarbeiter und 
Pfannhauser in Weiß, die Forstarbeiter in der landesüblichen 
Tracht ausrücken, die uniformierte Bürgerwehr Salven ab- 
gebeir). Die Untersuchung verlief zur vollen Zufriedenheit der 
Kommission, besonders die günstigen Rechnungsabschlüsse 
fanden ihre volle Anerkennung. Nach den Ausweisen der Buch 
haltung w r ar der Aufwand des Salzamtes von jährlich 471.226 fl. 
in der Zeit von 1738 bis 1740 auf 360.956 fl. von 1750 bis 1752 
gesunken 3 ). Die über den Bericht Choteks an das Salzamt ge 
richtete Resolution brachte denn auch die Wertschätzung von 
0 Res. 1750. 
2 ) S. O. A. Bd. 1753, Nr. 366. 
3 ) Res. 1753. S. 345—425.
	        
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