Volltext: Das Salzfass Nr. 1. 1922 (1922)

freuen an den »leiert prächtigen AeberblsMeln guter alter Handwerkskunst. fest 
zu hallen an guter alter Kitte und Art, an alten Bräuchen und Liedern. Urb« 
den ganzen RupertiVinkel lind urfere Mitglieder zerstreut und viele, die der Lebens 
weg von uns führte, wolle» unseren Bestrebungen auch in der Ferne nahe bleiben. 
Harun, brauchen wir eine Zeitung, die ;u aus allen spricht, darum brauchen wir 
ein Blatt, das von unserer Arbeit erzählt, und diesem unseren Blatt, dem dt« 
Wahrzeichen des Rüper tiwiikels wd des alten Salzhandels, de* einst fein* Stöbt« 
groß gemacht hatte, das Gepräge geben sollen, galten zum Geleit die herzlichsten 
und frohesten heimotwünsche unserer Vereins Mögen auch die Arbeiten, di« z» 
fördern „das Salzfaß" sich anschickt, begrü-dm helfen die Liebe zur Heimat, ein 
füllen helfen unsere heißen Wünsche für unser Vaterland. 
Laufen im April \ty22. Die h imatfreunde des Rupertiwinkels. 
Nuperttts rr«d die Grürrdung der Salzburg er Kirche. 
Von Staatsarchivar Dr. Martin, Salzburg. 
Als der Verein bei seiner Gründu-'g sich Freunde des Ruperltwinkek genannt 
hat, hat et damit nicht nur einer örtlichen Umgrenzung Ausdruck gegeben, sondern 
dadurch auck? bekannt, daß die Geschichte Laufen» und seiner Umgebung in engstem 
Zusammenhang steht mit der Gründung St. Ruperts, dem Rupertuslande, mit 
Salzburg. De: Laufner sieht zu den Salzburger Bergen nicht nur aus rein land- 
fchaftlichen Gründen hin, sondern «r erblickt dort falzachaufwärts — trotz der ICO« 
jährigen Trennung — noch immer fein Stammland in politischer Hinsicht. Es iß 
daher nur recht und billig, wenn schon gleich bei den ersten Vortrageadenden de» 
Vereine» dieses Thema behandelt wird. 
Der Rupert war und wann er lebt«, ist in Dunkel gehüllt. Schon im |2. 
Jahrhundert, beschäftigte man sich mit der Zeit seiner Ankunft. Me .Rupertur- 
frage" ist sonach uralt Es gibt drei Annahmen der Hypothesen über dt« Zeit 
ferner Wirksamkeit.:. ! die sogen. „Tradition", wonach Rupert zirka 582 nach 
Salzburg gekommen und hier <23 gestorben fei, 2. das hansig'-Nadillon'sch« System 
mit <Y« bis 7l8, Z. dis ^Urtradltion" mit 5^0 bis 57^. Die erst« Meinung 
herrschte bis «72Y unumstritten und darnach wurden auch di« großen Rupertus- 
jndiläen l<82, s782 und l682 gefeiert, die zweite Hypothese wurde heftig bekämpft 
und besonders im H) Jahrhundert tobte der Kampf leidenschaftlich, wobei Trtt- 
müning, wo Koch-Sternfeld lebte, als „Hauptquartier" der Anhänger der „Tradi 
tion" bezeichnet wurde. Diese Hypothese 2 ist jetzt unbestrstten. Me 3. Meinung 
ist die jüngste, indem sie erst ca. t8<0 von Siegert, p. Rupert Mittermüller und 
Pros. Friedrich in München aufgebracht wurde, sie gilt aber jetzt als erledigt. 
Diese Unklarheit über die Z-it stammt daher, weil die vorhandenen Lebens 
beschreibungen erst in einer viel spateren Zeit abgefaßt find und überdies über die 
Echtheit mancher Stelle Zweitel bestehen. Diese Biographien nennen «inen König 
Lhiidebrrt, aber es ist ungewiß, welcher von den drei Thildebert» gemeint ist. Auch 
dis Nachricht, daß Rupert ehengr Bischof von Worms war, führt uns nicht weiter, 
denn dort ist er unbekannt, jedenfalls war Rupert ein Franke und nicht wie so 
viele andere der deutschen Glaudensboten ein jrländer oder Angelsachse. 
Ruperts Ruf drang zum Bayernherzog Theodo in Regensburg, der ihn einlud, 
nach Bayern zu kommen. Di« äbsre Forschung nahm mehrere Herzog« diese»
	        
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