Volltext: Oberösterreich im Weltkrieg

252 
Lobsprüche über unsere heimischen Truppen. 
in Steyr im Jahre 1860 geboren, absolvierte die Militäroberrealschule in 
Mährisch-Weiß kirchen, wurde als Leutnant zum Inf.-Reg. Nr. 14 ausgemustert, 
nachdem er die Militärakademie besucht hatte. Nach Absolvierung der 
Kriegsschule im Jahre 1887 wurde er dem Generalstabe zugeteilt, kam dann 
zum Korpskommando nach Innsbruck und wurde der Mappierungsabteilung 
des Mil.-geogr. Institutes im Jahre 1893 zugeteilt. Als Major wurde er im 
Jahre 1899 Generalstabschef der 34. Inf.-Truppendivision, rückte dort zum 
Oberstleutnant vor und wurde im Jahre 1903 der Landwehr zugeteilt und 
Kommandant des Landwehr-Inf.-Regts. Nr. 21; 1910 zum Generalmajor ernannt, 
kommandierte er die Landwehr-Infanteriebrigade Graz und 1913 wurde er Feld- 
marschalleutnant und Kommandant der Sarajevoer Infanterie-Truppendivision. 
— Ein Bruder, Bertold Trollmann, lebt in Steyr als Lehrer der k. k. Fach¬ 
schule und Versuchsanstalt für Eisen- und Stahlbearbeitung. FML. Trollmann 
wurde bereits wiederholt vom Kaiser ausgezeichnet. (Ehrenzeichen 1. Klasse des 
Roten Kreuzes m. Kr. D., in Anerkennung besonderer Verdienste um die mili¬ 
tärische Sanitätspflege, Orden der Eisernen Krone 2. Klasse, Militärverdienst¬ 
kreuz 2. Klasse m. Kr. D., Orden der Eisernen Krone 1. Klasse m. Kr. D., Leopold- 
Orden 1. Klasse.) Nach der heldenhaften Bezwingung des Lovden hat der 
Kaiser anbefohlen, daß dem Feldmarschalleutnant in Anerkennung der glänzen¬ 
den, unter schwierigen Verhältnissen vollbrachten Waffentat der Erstürmung 
der Lovcenhöhen die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde. 
Die alte Eisenstadt Steyr ist stolz auf ihren hochberühmten Sohn. 
hobsprüche über unsere heimischen Truppen 
(besonders Infanterieregimenter 14 und 59). 
Jeder Einzelne ein Held! 
Divisionär FML. v. Roth schreibt am 30. Sept. 1914 an Landeshaupt¬ 
mann Hauser: Die unter meiner Führung gestandenen Oberöster¬ 
reicher haben Wunder der Tapferkeit vollbracht; ich bin glücklich 
und stolz, ihr Kommandant ‘zu sein. Jeder Einzelne war ein Held! 
Schmerzlich sind die großen Verluste; sie sind aber nicht umsonst gebracht. 
— Die Division war immer siegreich, sie wird es auch immer bleiben, gerade 
so wie die ganze Armee. 
(„Linzer Volksblatt“ Nr. 222, 1914.) 
Ein hohes Lob aus Feindesmund für die oberöst. Regimenter. 
Landeshauptmann Hauser hat vom FML. Roth, Kommandanten des 
14. Korps, aus Krakau folgendes Telegramm erhalten: „Es gereicht mir zur 
besonderen Freude, folgende Äußerung gefangener russischer Offi¬ 
ziere über das Hausregiment mitteilen zu können: Wir haben den 
ganzen Feldzug mitgemacht, aber sind noch niemals Truppen gegen¬ 
übergestanden, die so tapfer und heldenmütig kämpfen wie diese. 
Roth, FML. 
Über die oberösterreichischen Regimenter im Kampfe 
schreibt das „Linzer Volksblatt“ Nr. 275, 1914: Die vom Feinde als Garde¬ 
truppen eingeschätzten oberöst. Regimenter werben Tag für Tag neue Ehren¬ 
blätter für ihre ruhmvolle Geschichte. Heute meldet das Kriegsministerium, daß 
abermals 12 Krieger der In f.-Regimenter Nr. 14 und Nr. 59 für heldenmütiges
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.