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Oetzthaleralpen.
Hoch weissferner, unmittelbar am Eisjöchel im hintersten
Pfelclersthal. F. = 81,6 ha. Nordlage. Ende bei 2630 m.
Der nordwestliche Gipfelfirn der Hochweissen, 24 ha. Ende
bei 2800 m.
Grubenferner, 69,6 ha. Richtung: Nordwest. Ende bei 2600 m.
Lodnerferner, A.V.K. An der Nordwestseite des Lodner 3227 m.
Sonklar: Weissgletscher, 27 ha.
Hochfirstferner, O.A. In der Sp.K. und A.V.K. ohne Namen,
der Hängegletscher an der Nordostseite des Lodner, in zwei Abtei
lungen von 36 und 21,6 ha.
Lazinserferner. Sonklar: Tschegotgletscher, 33,6 ha. An der
Nordspitze des Tschigat oberhalb Partschins bei Meran.
Schrottnerferner, A.V.K., nach Sonklar Schotenferner; Sp.K.
Schropferner nebst dem dazu gehörigen Netstadtferner; Sonklar: Netz
stadtferner, 79,2 ha.
Bergangerlferner, 55,2 ha.
Trübferner, Sonklar: Rotenspitzferner, 24 ha. Die drei letzten
steile Gehängefirne an der Trübwand im Pfossenthal.
Texel- und Alplatschferner. Ein grosser Gipfelfirn an der
Texeispitze, 235,2 ha. Ende bei 2700 m.
Im Zielthal auf der Südseite der Gruppe befindet sich noch der
Roteckgetscher. Sonklar: Kaisersteinferner, 70,2ha.
Ein Gletscher südlich der Texeispitze, von Sonklar ebenfalls
Texeiferner genannt, Nr. 217. In der Sp.K. ohne Namen, 91,2 ha.
Gfallwandferner, Sp.K.,'Gingeljochferner Sonklars, 54 ha.
Muth er ferner, Sp.K. mit 70 ha, und noch drei andere kleine
Firnflecken an der Nordseite der Lohnbach- und Kirchbachspitze
ob Naturns mit zusammen etwa 54 ha.
Ein kleiner Gletscher von 30 ha an der Westseite des Tschigat.
6. Langtauferer- und Mats eher gebiet,
a) Langtaufers.
An dem hohen Westrande der Gepatsch- und Hintereisfirne ent
springt das Langtaufererthal, in seinem ersten, nordwestlich gerichteten
Stück auf der Südseite von einem sehr stattlichen Kamme begleitet,
der von der Weisskugel (3741 m) bis zum Bärenbartkopf (3182 m) sich
durchaus über 3100 m hält. Am Nordabhange dieses Zuges entwickeln
sich bedeutende Firnmassen, welche einen Thalgletscher ernähren, den
Langtauferergletscher. Das Firnfeld zerfällt in zwei durch
eine lange Felsrippe getrennte Mulden, deren Abflüsse sich erst unter
2700 m in der Thalsohle berühren. Da die Firnfelder nach. Nord
sehende Bedeckungen der linken Thalwand sind — die rechte liefert
keinen Beitrag zum Gletscher —, so liegt die Zunge im rechten Winkel
nach links gebogen. Der Abfallwinkel der Firnen ist sehr bedeutend,
die Zungenbildung beginnt daher erst bei etwa 2700 m. Hier folgt
zuerst ein sehr flaches Stück, dann tritt bei 2600 m eine Zunahme
der Neigung ein, und die übrige noch 2^4 km lange, aber sehr schmale