Volltext: Eine Tiroler Schützen-Kompagnie im wälschen Gränzkriege des Jahres 1848

Einleitung. 
Das Jahr 1848, ein Jahr plötzlicher Bewegung, die in ihrer All 
gemeinheit und Tiefe kaum eine gleiche in der Weltgeschichte kennt, 
hat auch das stille Land Tirol in die unabsehbare Strömung seiner 
Ereignisse hineingezogen, doch auf eine Weise, die es als einen Glanz 
punkt mitten in den Wirren ringsum erscheinen läßt. Während die 
meisten Länder der österreichischen Monarchie, unberührt von äußern 
Feinden, die Umgestaltung in Wien mit gerechtem und »»getheiltem 
Jubel begrüßten und die Früchte des jungen Freiheitsbaumes baldigst 
zu pflücken sich beeilten, war es Tirols erste Sorge zur Wahrung 
deutscher Gränzmarken gegen wälsche Anmaßung wie ein Mann 
sich zu erheben. Nicht hochgespannte politische Forderungen waren es, 
die der Tiroler seiner Natur und Umgebung gemäß stellte, seine Wünsche 
faßten sich anfänglich ganz kurz in den Worten: Waffen, Muni 
tion, G e t r e i d e. Er wollte zunächst Ermöglichung dessen, was seine 
ehrenvolle Geschichte ihm predigt: In Tagen der Noth zu stehen „Einer 
fürAlle — Alle für Einen." Nun aber galt es eben dieser seiner 
Geschichte ein neues rühmliches Blatt zu schreiben, es galt zu handeln 
gegen die empörten Wälschen, die den vaterländischen Boden von vielen 
Seiten her bedrohten, ja zum Theil schon feindlich betreten hatten. 
Allenthalben bildeten sich freiwillige Schützen-Kompagnieen.
	        
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