Volltext: Die Grundlagen der Bodenproduktion von Oberösterreich

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Die höchsten Punkte seines nordwestlichen Theiles sind: der 
Plökenstein (1375 Meter), die Hochsichtel (1335 Meter) und der 
Zwieselberg (1158 Meter); im nordöstlichen Theile hingegen treten 
der Sternwald (1123 Meter), der Ziehberg (1110 Meter), an der 
Grenze gegen Niederösterreich aber die Berge des Greinerwaldes, 
nämlich der Brocken- und der Richterberg bei Liebenau (1050 Meter), 
der Ederhimmel bei Königswicsen, der St. Thomas bei Grein und 
andere mit einer Höhe von 1000 bis 1200 Meter hervor. Nach 
den Erhebungen des Hosrathes Dr. v. Lorenz hat ungefähr % dieses 
Gebietes eine durchschnittliche Höhe von 500—1000 Fuß (158 bis 
316 Meter); % haben eine solche zwischen 1000 und 2000 Fuß 
(316—632 Meter); nahezu % liegen 2000—4000 Fuß (632 bis 
1264 Meter) über dem Meeresspiegel; einige wenige Punkte reichen 
noch über diese Höhe hinaus. 
Das ganze Gebiet besitzt außer der Donau, welche es begrenzt 
und theilweise durchzieht, keine schiff- oder flößbaren Gewässer; 
dagegen ist es ziemlich reich an größeren und kleineren Bächen, die 
oft nach Art von Wildbächen ans den Bergschluchten hervorbrechen, 
zu Zeiten aber auch wieder mehr oder weniger versiegen. Ihre Zahl 
beträgt weit über 200; von Bedeutung sind nur die zur Holztrifft 
geeigneten: nämlich die große Mühl, die Aist und die Naarn, dann 
mit Rücksicht aus größere Entwicklung, die Ranna, Gusen, Rotel, 
Feldaist und die kleine Mühl. 
Im Bezirke Engelszell ist der Kesselbach, der sich zwischen Wesen 
ufer und Oberranna in die Donau ergießt, von einigem Belange. 
Der Boden besteht, wie früher erwähnt, überwiegend aus 
Granit, der meist zu den grobkörnigen, seltener zu den feinkörnigen 
Gattungen gehört. Letzterer Art kommt er stellenweise z. B. bei 
Mauthausen, Perg und Neuhans an der Donau, bei Schwertberg 
an der Aist und in der Nähe von Freistadt vor; seine Bestandtheile: 
weißer Feldspath, grauer Quarz und schwarzer oder bläulicher Glimmer 
bilden ein gleichmäßiges, feines Gemenge. Anderwärts findet er sich 
mit ungleichmäßigem, grobkörnigein Gefüge; entweder macht sich dann 
der Feldspath in größeren Krystallen bemerkbar, oder die Structur 
des Granits nähert sich der des Gneises mit gelblichem Feldspath, 
oder des Porphyrs, mit eingebetteten, weißen krystallartigen Partien. 
Auch Sandsteinlager finden sich in den Abhängen an der Donau. 
Der Stein ist bald mehr, bald weniger grobkörnig und enthält kleine,
	        
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