Volltext: Aschach, Eferding, Waizenkirchen und Umgebung

Aschach an der Donau. 
Unter den Uferorten zwischen Linz und Passau nimmt 
unbestreitbar nach Größe und Lage nächst Ottensheim der freund¬ 
liche Markt Aschach (202 Häuser mit 1620 Einwohnern) die erste 
Stelle ein. Während von Passau bis Aschach die Donau in einem 
tiefeingeschnittenen Bette zwischen bewaldeten Bergen dahinfließt, 
verflacht sich bei Aschach das rechte Donauufer und die Land¬ 
schaft nimmt nun einen ganz anderen Charakter an. Im Süden 
breitet sich eine weite, von Hügeln begrenzte Ebene — das- 
Aschach-Eferdinger Becken — aus, über welche die schneebedeckten 
Spitzen der Alpenkette glänzen. Die günstige Lage des Ortes, 
welcher durch die vorlagernden Berge gegen die Nord- und West¬ 
winde gesichert ist, bringt es mit sich, daß das Klima ein recht 
mildes ist. 
Der Ort, am rechten Donauufer gelegen, zieht sich m einer 
Längenausdehnung von fast zwei Kilometern hin und gliedert sich 
in drei Teile. Der untere Teil, eine Doppelreihe von Häusern, 
reicht vom Schlosse angefangen donauaufwärts bis zum Kirchen¬ 
platze. Der mittlere Teil, eine einfache Häuserreihe, durch eine 
Quergasse (Reitingergasse) unterbrochen, reicht bis zur Post und 
der obere Teil, ebenfalls eine einfache Häuserreihe und vom mitt¬ 
leren durch eine Quergasse (Brunnengasse) getrennt, bis zu den 
Steinbrüchen am Ende des Ortes. Die genannten Gassen stellen 
die Verbindung mit dem rückwärtigen Teile des Marktes, der 
Grünau und der Berggasse her. 
Hinter den Häusern liegen ausgedehnte, wohlgepflegte Obst- 
und Gemüsegärten, welche im Blütenmonate Mai, wie nicht minder 
zur Zeit der Obstreife einen herrlichen Anblick gewähren. 
Für die Verschönerung des an und für sich von der Natur 
so herrlich bedachten Ortes ist in den letzten 20 Jahren ungemein 
viel geschehen. 
Von der beim Schloßparke gelegenen Dampfschiffstation an 
bis zum obersten Teile des Marktes führt eine prächtige Allee, 
welche, im oberen Teile durchaus aus Obstbäumen bestehend, 
einem förmlichen Laubengange gleicht und den bequemsten und 
schönsten Spaziergang bietet. Der vor 20 Jahren noch ganz wüste 
untere Kai wurde dank der unausgesetzten Planierungsarbeiten 
im Laufe der Jahre in ein weites Wiesenland umgewandelt, dessen 
rückwärtiger Teil in den letzten Jahren ebenfalls mit Obstbäumen 
besetzt wurde. Am mittleren Kai wurden Anlagen geschaffen und 
auf dem Theodor Kurzwernhart-Platz ein großes Bassin errichtet,
	        
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