Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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1. Ernst Konrad Eisenbach. 2. Johann M. Lamprecht. 
3. Birgmayer. 4. Johann Hehenberger. 5. Andreas Steinzer. 
6. Christian Nadler. 7. Andreas Steinzer. 8. Seit 27. August 1854, 
mithin durch ein volles Halbhundert, wirkt Herr Johann Ernst 
Nadler in der ersprießlichsten Weise an der evangelischen Schule. 
Er kann wohl mit Recht als der Nestor der oberösterreichischen 
Lehrerschaft bezeichnet werden, da er insgesamt 56 Jahre (seit 
1848) dient. Möge dem Jubelgreis, dem ich zu seinem 50jährigen 
Dienstjubiläum aus vollem Herzen die besten Glückwünsche zu¬ 
rufe, ein recht glücklicher Lebensabend beschieden sein. 
Reihenfolge der Bürgermeister der Stadt Eferding.1) 
Jakob Bendel 1819—1848. Josef Herbst 1848—1857. Fer¬ 
dinand Feichtinger 1857—1863. Franz Eibl 1863—1869. Matthias 
Kleebauer 1869—1871. Gottfried Messenböck 1871—1877. Johann 
Kleebauer 1877—1886. Valentin Schachinger 1886—1891. Doktor 
Karl Kaltenbrunner 1891—1894. Johann Kagermüller 1894—1903. 
Seither Karl Schachinger. 
Der gegenwärtige Bürgermeister ist ein Sohn des Kaufmannes und 
seinerzeitigen Bürgermeisters Valentin Schachinger in Eferding (gestorben 
am 20. Jänner 1891 infolge eines anfangs Dezember 1890 auf dem Eise erlittenen 
Falles) und dessen Ehegattin Anna, einer 
geborenen Keplinger, Tochter des Josef 
Keplinger, seinerzeit Werkführer in der 
Hatferlschen Barchentfabrik in Linz. 
Dieser machte als Soldat die Befreiungs¬ 
kriege mit, marschierte zweimal nach 
Paris und wurde in der Schlacht bei 
Hanau verwundet. Er war Besitzer des 
Kanonenkreuzes und starb als 85j ähriger 
Greis im Jahre 1878 im Hause seines 
Schwiegersohnes Valentin Schachinger 
in Eferding. 
Karl Schachinger wurde am 
28. April 1860 in Schwanenstadt geboren, 
besuchte die Volksschule in Eferding und 
mehrere Jahre die Realschule in Linz 
und wandte sich sodann dem Handels¬ 
fache zu. Nach sechsjährigem Aufent¬ 
halte in dem bekannten Handelshause 
Philipp Rothbauers Wit we (A.Pummerer) 
in Passau wurde er zur Landwehr assen¬ 
tiert und nach den Kaisermanövern in 
Vöcklabruck zum Feldwebel befördert. 
Im Jahre 1885 heiratete Schachinger 
eine Tochter des k. k. Bezirksrichters 
Trenkwalder in Eferding und gründete in 
Mauerkirchen ein Geschäft. Nach nicht 
ganz dreijähriger Ehe starb ihm die ge¬ 
liebte Gattin an den Folgen einer Kind¬ 
betterkrankung. Schachinger übersiedelte dann später nach Eferding, wo er 
das väterliche Geschäft übernahm und sich mit Fräulein Anna Sonnleitner 
Karl Schachinger, 
Bürgermeister u. Landtags-Abg. 
x) Herr Altbürgermeister Johann Kagermüller in Eferding hat ein 
Verzeichnis der Eferdinger Stadtrichter vom Jahre 1243 an zusammengestellt. 
Raummangel hindert mich leider, die umfangreiche Liste zu bringen. Der Verf.