Volltext: Ereignisse und Gestalten aus den Jahren 1878 - 1918

zum deutschen Reich. Durch den Westfäl. 
Frieden (1648) setzte sich Frankreich in den 
Besitz von Oberelsaß u. erweiterte, die Ohn¬ 
macht des durch den )0 jährigen Krieg ge¬ 
schwächten deutschen Reichs benutzend, seine 
Herrschaft (1681 Raub von Straßburg), 
bis 1766 auch Lothringen französ. Provinz 
wurde. Im Frankfurter Frieden (1871) 
nahm Deutschland Teile des ihm entrisse¬ 
nen Landes zurück, die ihm durch den Frie¬ 
den von Versailles wieder genommen wur¬ 
den: ZI, 74, *26). 
Emden: die Schleusenanlagen verbinden 
den C.erBinnenhafen m. dem Dollart: 1 ZI. 
England, Besuche des Kaisers in: 74/), 
86/8, 97/3,108/10,119/20,197. 
- u. d. Arbeiterschuh: 34/6. 
- u.Deutschland: 58/6), 71,*88/9, *91/2, 
*96/7, 106/7, *122 ff., 196/8, *262, 
*265/7. 
- polst Propaganda: 271, *281/2. 
- Kriegsvorbereitungen: 218. 
- u. Frankreich: 60/), 91/2. 
- u. Rußland: 9/10, 58, 88/9, 266/7. 
- ».Japan58,89 — u.Ver.Staaten60/2. 
- engl. Art: 83,283/4,- 1)3 (Erziehung), 
l))/6 (Rechtsprechung). 
Entente, Entstehung u. Wesen: 15,61/2, 
106, *261/5. — Kriegsvorbereitungen: 
212/8. 
Erzb erg er, Matthias (1875-1921), 
Lehrer, Redakteur, seit 190) Mitgl. des 
Reichstags (Zentr.), Urheber der Friedens¬ 
resolution vom 19.VÜ.1917,am 3.X.1918 
Staatssekretär, dann Reichsminister ohne 
Portefeuille, Führer der deutschen Waffen- 
stillftandskommission, Juni 1919 — März 
1920 Reichsfinanzminister: 24). 
Erziehung, deutsche u. engl.: 152/5. 
Essad Pascha, alban. Heerführer (geb. 
186), ermordet 1920), bot im Febr. 1914 
dem Prinzen Wied (s. d.) die Krone an, 
war unter ihm Minister des Inneren u. des 
Krieges,Mai1914wegen hochverräterischer 
Umtriebe außer Landes gebracht, nach der 
Abreise des Fürsten Präsident der alban. 
Regierung: 1)7, 1)9. 
Eugenik, Kaiserin von Frankreich (1826 
— 1920), 185) mit Napoleon III. ver¬ 
mählt, lebte seit 1870 Ln England: 267. 
Eulen bürg, Aug. Grafzu (18)8 -1921), 
1890 Ober-Hoftnarschall, 1907/21 Mi¬ 
nister des König!. Hauses: 20, 93. 
Evangel.Kkrche u. der Kaiser 179/81 - 
Deutscher Evangel. Kirchenbund (s. Eise¬ 
nacher Konferenz): 179. 
Faulhaber, Michael (geb. 1869), 1910 
Bischof von Speyer, 1917 Erzbischof von 
München u. (seit 1921) Kardinal: 17). 
Feldküche, fahrbare: 192. 
Finanzreform, preuß. (Einkommen¬ 
steuergesetz vom 21. VI. 1891/ Gewerbe¬ 
steuergesetz vom 24. VI. I891 / Kommunal- 
abgabengeseh): 14), 1)6. 
Fisch er, Antonius Hubert(1840 — 1912), 
seit 1889 Weihbischof, 190) Erzbischofvon 
Köln u. Kardinal: 177. 
Fisher, Sir John, seit 1909 Lord (1841 
— 1920), Organisator der engl. Marine, 
1892/7 Admiralitätslord, 1904/10 und 
1914/9 Erster Seelord: 128, 202/). 
Fl otte, Ausbau der: Als der Kaiser 1888 
die Regierung übernahm, entsprach der 
Schiffsbestand zahlenmäßig noch immer 
dem von 1873 / von den 7 panzerfregatten 
waren jedoch eigentlich nur4 leidlich kriegs¬ 
brauchbar. Die Forderung von 4 Linien¬ 
schiffen im Etat von 1889 war der erste 
Schritt. Der eigentliche Ausbau begann 
aber erst mit Tirpitz' Berufung (1897) 
zum Staatssekr. des Reichsmarineamts: 
Flottengesetz vom 28. III. 1898: ver-- 
wendungsbereiterBestandvon17Schlacht- 
schiffen, 8 Küstenpanzerschiffen, 9 großen 
u. 26 kleinen Kreuzern. — Die Novelle 
1900 brachte etwa eine Verdoppelung: 
2 Flottenflaggschiffe, 4 Geschwader zu je 
8 Linienschiffen, 8 große und 24 kleine 
Kreuzer,- für den Auslandsdienst ) große 
u. 10 kleine Kreuzer, als Materkalreserve 
4 Linienschiffe, ) große, 4 kleine Kreuzer. 
In der Denkschrift zur Novelle zum ersten¬ 
mal der fortan der deutschen Flottenpolitik 
zugrunde gelegte „Risikogedanke". 
— Novelle 1906 (infolge des englischen 
Dreadnoughtbaues): Vergrößerung der 
Schiffstypen, Vermehrung der Ausland¬ 
schiffe um 6 Panzerkreuzer sowie Erhöhung 
des Sollbestandes der Torpedoboote von 
96 auf 144« — Novelle 1908: Herab¬ 
setzung des Lebensalters der Linienschiffe 
von 25 auf20 Jahre, dadurch Erhöhung der 
Zahl der Neubauten. — Novelle 1912: 
nicht eigentl. Vermehrung, sondern Stei¬ 
gerung der Kriegsbereitschaft durch Auf¬ 
geben der Materialreserve u. dauernde Be- 
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