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Im Kriegstagebuch der S. Division stehen unter dem gleichen 
Datum, fein säuberlich geschrieben, die folgenden Sätze: „Die Nacht 
verlief im allgemeinen ruhig. Um 6.10 vorm. ging bei der 
Division eine Meldung ein, wonach im Fort eine heftige Explosion 
stattgefunden habe und ein Brand ausgebrochen fei. Aus den un- 
klaren und verschiedenen Meldungen ließ sich kein Bild über die 
Lage gewinnen. Die Division schickte sofort Sanitätsmannschaften 
mit Sauerstoffapparaten und die 1. Komp. Pion.Batl. 23 zur Hilfe- 
leistung auf das Fort. Der Artillerie wurde größte Aufmerksam- 
keit auf einen etwaigen feindlichen Angriff eingeschärft.. . ." 
Den ganzen Vormittag des 8. Mai und tief hinein in den 
trüben Nachmittag lag über dem Douaumont eine dicke schwarze 
Qualmwolke und verhüllte das Furchtbare, was sich dort unter der 
Erde abgespielt hatte. 
Entweder durch Unvorsichtigkeit oder infolge einer Selbstent- 
zündung explodierte in der Nacht ein Handgranatenlager im Innern 
des Forts. Die Splitter der Explosion brachten eine Reihe von 
Flammenwerfern zum Auslaufen. Das brennende Öl verteilte sich 
mit stinkend schwarzem Qualm und fürchterlicher Hitze durch die 
Gänge und Kasematten und erreichte, ehe eine Abwehr möglich 
war, ein großes Depot französischer 13-em-Granaten. Eine un- 
geheure Explosion erfolgte. Das Licht verlöschte im ganzen Fort, 
und alle Gänge waren gefüllt mit dem giftigen Dunst des ver- 
brannten Pulvers. Die Folgen waren entsetzlich. 
Am Tage vorher hatten die 19. Reserve - Division und die 
5. Infanterie-Division im Abschnitt Thiaumont-Ferme bis südlich 
Douaumont einen mißlungenen Angriff unternommen. Der 19. 
war nach schwerstem Kampf die Besetzung der Thiaumont-Ferme 
gelungen. Das II. Batl. Gren.Regt. 12 und das III. Batl. Jnf,- 
Regt. 52 (beide von der S. I.D.) waren dagegen sowohl morgens 
wie abends bei Wiederholung des Angriffs auf unüberwindlichen 
feindlichen Widerstand gestoßen. Die siegreichen Sturmtruppen der 
19. Division mußten daher vor Dunkelheit wegen der Gefahr des 
Abgeschnittenwerdens die Ferme wieder aufgeben. In der Nacht 
zum 8. Mai sollten die gänzlich verbrauchten 32er von den frischeren 
Bataillonen des 8. Leibgren.Regts. abgelöst werden. In dem