Volltext: Die Schlacht vor Paris [26/IV. Teil] (Band 26 4. Teil / 1928)

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Der Einsatz der 7. Res.DW. 
Straßenbiegung südlich Monthyon vor, fuhren dort auf und eröffneten 
fehr schnell das Feuer. Allerorts sah man ein heilloses Durcheinander 
beim Feinde, die rotbehosten Franzosen und ihre Fahrzeuge boten den 
Kanonieren treffliche Ziele. Hptm. D i e tz, Führer der 2./Ref.Felda. 7, 
schreibt: 
„Die Ausfassung war: Nu man los, schnell in Stellung, damit wir den 
Gegner endlich mal zu fassen kriegen. Es wird die französische Kavallerie- 
Brigade sein, die uns seit Tagen in der Flanke beunruhigt." 
Vor der Artillerie befanden sich zu dieser Zeit nur das I./Res. 27 und 
die 9./Res. 66, welche schon im Feuergefecht lagen. Zur 6. Battr. war 
außerdem Vfw. S e e b a n d, der bald darauf schwer verwundet wurde, 
mit dem Radfahrertrupp des Res.Jäg.Batls. 4 vorgefahren, dort halfen 
die Jäger auch beim Munitionstransport. Oberftlt. v. W e d e l schob nun 
(235 nachm.) sein Vorhut-Regiment 66, in welches sich auch das II. Batl. 
wieder eingegliedert hatte, weiter ins Gefecht, nachdem ihn der Brigade- 
kommandeur vom Bergkegel des überragenden Monthyon aus über die 
Lage unterrichtet hatte. Die 12. Komp. sollte Batls.Reserve sein, sie 
geriet aber in die auffahrende I./Ref.Felda. 7 und lief in Wellen nach 
vorne; der vordersten Welle, die gegen den Willen des Komp.Führers, 
Hptms. B r ü n e ck e, in die Kampffront geriet, folgte später die ganze 
Kompagnie. Links vom III. ging das I. Batl. vor, von dem die 2. Komp. 
zurückgehalten wurde. Die anfangs beiderseits des Weges nach Iverny 
entwickelte 4. Komp. führte Hptm. T h e i n e r t trotz des von rechts ein- 
setzenden Flankenfeuers nach Süden vor, da bei Neufmontiers immer 
dichtere Linien des Feindes sichtbar wurden, die nach der bewaldeten 
Bergkuppe westlich Penchard vordrangen und nach einiger Zeit die Kom- 
pagnie aus südöstlicher Richtung auch in der linken Flanke beschossen. 
Trotz mehrerer Verwundungen blieb Hptm. Theinert zu Pferde und gab 
in großer Ruhe seine Anordnungen. Die anfangs ebenfalls zurück- 
gehaltene 3. Komp. trat in Richtung auf Iverny ins Gefecht. Starkes 
Inf.- und Artilleriefeuer aus dieser Richtung hatten eingesetzt. Auch bei 
Villeroy entwickelte sich Feind. 
Das II. Batl. blieb zunächst bei Monthyon. Major Hart führte es 
alsdann hinter den linken Flügel des Regiments zurück. Dann ritt er 
mit dem Ordonnanzoffizier des Regiments, Lt. Schneider, zur Er- 
kundung in den der Flanke der Division vorgelagerten Wald westlich 
Penchard. Beide stießen dort auf Marokkaner. Das nunmehr eingesetzte 
II./Res. 66 schob sich zum Teil in die Linie der anderen Bataillone ein; 
die Kompagnien entwickelten sich, wobei die zunächst zur Reserve be-
	        
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