Volltext: Die Kämpfe des Gardekorps und des rechten Flügels der 3. Armee vom 5. bis 8. September [24/III. Teil 1. Abschnitt] (Band 24 1. Abschnitt des 3. Teiles / 1928)

Der Vormarsch des Gardekorps am 5. September. 
Der Überfall bei Cha« de la Gravelle. 
(Karten 1 und 2.) 
em Gardekorps war am S.September ein verhältnismäßig kurzer 
Marsch beschieden, da die benachbarte 3. Armee ja heute stehen 
blieb. Aus der reichen Stadt Epernay strebte die 1. Garde-Inf.Div, ihrem 
Tagesziel: Südrand des ausgedehnten Waldgebietes westlich Vertus zu; 
Vertus selbst war von der um Ay untergebrachten 2. Garde-Inf.Div. zu er- 
reichen. Schon bald nach Mittag waren beide Divisionen an Ort und Stelle, 
ohne auf den Gegner gestoßen zu sein. Nur die beiden Divisions-Kavallerie- 
Regimenter stöberten überall feindliche Nachzügler auf, die aussagten, daß 
geschlossene französische Truppenverbände erst vor wenigen Stunden die 
Gegend verlassen hätten. Flieger bestätigten diese Angabe, sie hatten aus 
den Straßen Congy—Neuoes und Vertus—Morains-le Petit je eine 
starke südwärts marschierende Kolonne erkannt. Daß auf französischer 
Seite der dauernde Rückmarsch die Einheiten stark vermischt hatte, wurde 
u. a. dadurch bestätigt, daß ein Trupp Gefangener, den die Leib-Garde- 
Husaren bei Souliöres einbrachten, aus Mannschaften von fünf Regimen- 
tern (18, 48, 94, 110 und 267) bestand, die ihrerseits wieder fünf verfchie- 
denen französischen Divisionen angehörten. Im übrigen aber war von 
Auflösungserscheinungen beim Gegner an seinen Rückzugsstraßen nichts 
zu erkennen. 
Von Bergsres aus meldete 4" nachm. eine Husaren-Patrouille den 
Rückmarsch feindlicher Infanterie-Abteilungen mit schwacher Kavallerie von 
diesem Ort sowie von Pierre-Morains nach Morains-le Petit. Wie es schon 
öfter geschehen war, wurde auch diese Patrouille von den Einwohnern für 
Engländer gehalten, man gab ihr daher bereitwilligst Auskunft. So erfuhr
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.