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Das X. Res.k. in der Verteidigung am s. September. 
(Karte 4.) 
kd) erwarte, daß bei der morgigen Hauptentscheidung alle Waffen- 
^/gattungen miteinander wetteifern werden, um durch vorbildliche Aus- 
dauer der Offiziere und eiserne Energie der Mannschaften alle Angriffe des 
Feindes zum Scheitern zu bringen!" 
Mit diesen Worten hatte der Kommandierende General des X. Ref.K. 
am Abend des 7.September feine Truppen auf den Ernst des zu erwarten- 
den Kampfes hingewiesen. General d. Ins. v. Eben war sich darüber im 
Klaren, daß nach dem Abmarsch der 14. Jnf.Div. nach Osten auf dem 
rechten Armeeflügel keinerlei Reserven mehr vorhanden waren und daß 
daher seine durch Abgaben und Verluste stark geschwächten Divisionen ledig- 
lich aus eigener Kraft ihre Aufgabe: unbedingtes Halten ihrer Stellungen, 
erfüllen mußten. Es konnte keinem Zweifel unterliegen, daß diese Aufgabe 
sehr schwer war und an die bewährten und sieggewohnten Regimenter des 
X. Res.Korps außergewöhnliche Anforderungen stellte; fielen doch bei der 
großen Frontbreite des Verteidigungsabschnitts (über 11 km Luftlinie) 
das Fehlen des ganzen Res.J.R. 78 und des III./Res.I.R. 92 sowie die 
Vernichtung des III. Bataillons und der M.G.K, des Res.J.R. 74bei la 
Godine besonders schwer ins Gewicht. Noch ungünstiger aber war die 
geringe Ausstattung des Korps mit Artillerie; da die l./Ref.Felda. 19 noch 
immer fehlte, standen nur 11 Feldkanonen- und die beiden schweren Feld- 
Haubitz-Batterien zur Verfügung. 
Bei der 19. Res.Div. stellte die Lücke zwischen dem II. und I./Res. 92 
eine bedenkliche Schwäche in der Verteidigungsfront dar, zumal der 
Marnedrama 1914, 2. Teil. 8.