Volltext: Argonnen [18] (Band 18/1927)

Erneute eingehende Angrifssoorbereitungen. 
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v. Lüttwitz sollte von der 67. Jnf.Brig. (Generalmajor Mühr y)*) 
der rechte Flügel, der die Front zum Biesme- bzw. Courtes Chausses- 
Tal hatte, liegen bleiben. Der nach Norden zurückspringende Flügel 
(I./I.R. 98, II. und III./J.R. 135) und das auf der Schwarzen Kuppe 
liegende I./I.R. 135 sollten la Fille morte angreifen. Von der 66. Ins. 
Brig. (Generalmajor F r h r. v. S p e ßh a r d t) sollte zunächst nach 3^- 
stündiger Artillerievorbereitung der linke Flügel (IV./J.R. 98 und Jag. 
5) sich in Besitz der Höhen nördlich des Cheppe-Baches setzen, um eine 
Flankierung des Hauptangriffs von dort her zu verhindern, der nach 
weiterer 3^ stündiger Fortsetzung der Artillerievorbereitung auf der 
ganzen Linie bis zum Ostrande der Avgonnen gegen den Riegel der 
Höhe 285 und ihrer Ausläufer vorzutragen war. 
Die 34. Jnf.Div. plante, mit den Regimentern 3V und 173 eine Linie 
zu erreichen, die sich, zwischen dem Eharmes-Bach einerseits und dem 
Wege St. Hubert—la Harazöe andrerseits, parallel zu dem vordersten 
Graben des Werks Marie Therese erstreckte. Diese Linie, der sogenannte 
„Rote Graben", war durchschnittlich nur 40 bis 120 von den Stel¬ 
lungen der 86. Brigade entfernt. 
Das Generalkommando bemühte sich angesichts der Erfahrungen des 
30. Juni und 2. Juli, wiederum durch eine überwältigende Artillerie- 
und Minenvorbereitung den sicheren Erfolg zu gewährleisten. Das 
VI. R.K. stellte noch eine schwere Feldhaubitzbatterie, das V. R.K. eine 
Mörserbatterie, eine schwere Feldhaubitzbatterie und eine schwere 
Minenwerfer-Abtlg., das XVIII. R.K. zwei Mörser zur Verfügung, so 
daß insgesamt 148 Geschütze dem Generalmajor v. L a C h e v a l l e r i e 
für die Vorbereitung und Durchführung des Artillerieangrisfs unter- 
standen. 
Wenn auch die gewaltige Munitionsanforderung des XVI. A.K. 
nicht in vollem Umfang von der O.H.L. genehmigt werden konnte, so 
stand doch eine bisher noch nicht erreichte Menge Artilleriemunition zur 
Verfügung, darunter 6000 Schuß für Mörser, 12 000 für die leichten, 
15 000 für die schweren Feldhaubitzen, außerdem 2500 Schuh T-Mu- 
nition für die Batterien des Generals S ch a b e l. 
Für eine hinreichende Menge von Minenwerfern und Minen- 
werfermunition war ebenfalls Sorge getragen. Dem Kommandeur der 
Pioniere der 33. Inf.Div., Hptm. Retzlaff, wurden 10 schwere, 6mitt- 
*) General Mühry hatte am 23. April für den verwundeten Oberst 
B a c m e i st e r die Führung der 67. Jnf.Brig. übernommen.
	        
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