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Mausen kulti'virtm Grundes umfassend, und ein Gut zu Chrowat
in Kärnthen (Kraubath in Obersteiermark) mit ungefähr dreißig
Höfen sammt allem Zugehörigen, als: Mühlen, Feldern, Wald
und Weide, Fischerei sowie mit allen auf diesen Liegenschaften
befindlichen Dienstleuten beiderlei Geschlechtes.
Reichersberg hatte bisher mir eine, dem heiligen SirtuS
geweihte Kapelle und befand sich im Sprengel der zu in Hochstifte
Bamberg gehörenden Pfarrkirche Münstener, zu welcher auch der
Zehent von den Grundstücken des Ortes Reichersberg, der benach¬
barten Güter und Ortschaften, als Werde, Tobele, Pfaffing,
Aspach, St. Martin und von den Gütern auf dem Antiesenberge
gehörte. Um seine Stiftung von der Pfarrkirche Münstener frei
und unabhängig zu machen, loste Wernher durch Tausch mit dem
Hochstifte Bamberg, welches vou ihm den herrschaftlichen Hof
zu Tobele, den Berg, auf welchem später, etwa zwischen 1085
und 1100, Albuin der Aeltere die Burg Stein erbaute, einige
Güter auf dem Aichberge, Aspach genannt, und andere Höfe
erhalten hatte, den ganzen Zehent ein und erwirkte durch Jnter-
venirung seiner Freunde vom Papste, daß Reichersberg sein
eigenes Pfarrrecht erhielt.
Nachdem dieses geordnet war, übergab Wernher in Gegen¬
wart des Erzbischofes Eberhard seine Stiftung der Obhut und
dem Schirme der Kirche Salzburg in der Art und Weise, daß
von dort aus für die geistlichen Angelegenheiten der religiösen
Gemeinde zu Reichersberg Fürsorge getroffen werde, und der
Schirmvogt der Metropolitankirche zu Salzburg auch Schirmvogt
des Stiftes Reichersberg fei, und daß keiner der nachfolgenden
Bischöfe oder Fürsten gedachten Ort Irgendjemandem zu Lehen
geben dürfe. Zeugen dieser feierlichen Uebergabe waren: Engel¬
berts comes et filii ejus Engelbret et Hainreich de Cbreyburg,
Chuno et filii ejus Aribo et Cbuno de Megelinge, Siboto de
Warin, Starchant de Eigleswanch, Pillunc de Grieskirchen,
Adala de Muningen, Tymo de Steynbach, Udalrich de Abbate¬
stetten, Dietmarus de Tomwezik, Fridewert de Pachheyme.1)
') L. c. S. 81.
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