Volltext: Historische und topographische Darstellung von Klosterneuburg und seiner Umgegend dießseits der Donau [1] ([1] = Abth. 1 ; Bd. 1 ; / 1824)

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zing entfernet ist. Dieses Schloß/ welches / des schönen herrli 
chen Gartens wegen / von Naturfreunden gerne besucht wird/ 
war einst ein Eigenthum der Jesuiten , kam von ihnen in die 
Hände der Grafen von Cobenzl/ und nennt als seinen da 
maligen Besitzer einen Grafen von Pfaffenhofen/ der es 
zu seinem Wohnsitze gewählt hat. 
Pfarre Nußd orf an der Donau *). 
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Nur eine halbe Stunde von Wien / gleich oberhalb Döb 
ling/ nahe bey dem Kahlenberge/ liegt Nußdorf / ein großes 
sehr romantisch gelegenes Dorf an dem rechten Ufer der Donau, 
mit einer eigenen Pfarre/ unter dem Patronate und der 
Dorf fye rrli chk e i t des Stiftes Klosterneuburg/ das 
hier auch das sogenannte Bergrecht besitzet. 
Schon im i2. Jahrhunderte war dieser Ort/ unter dem 
Nahmen Nuzdors bekannt/ denn im 1.1194 schenkte bereits 
Propst Wernherus von Klosterneuburg, als er zum Bis- 
thume Gurk berufen wurde/ der Stiftspfarre „irxsularn Nuz- 
dorf sitam”, Hugo von Mödelansdorf vertauschte im I. 2195 
zwey seiner Güter / eines zu Grinzing und eines zu Nuß bor f 
an Tun au gegen zwey andere in Rötzbach an Klosterneuburg/ 
mit Begnehmigung Friedrichs/ Herzoges von Österreich. (Cod. 
iradit. Claustroneobvirg^DipL Mscr.) 
Noch früher / und zwar schon zu den Zeiten Markgraf 
Leopold des Heiligen / kommen in den Urkunden und 
Schenkungen des nähmlichen Stiftes / einige Herren von 
N u z d 0 r f / fürstliche Forstmeister / vor / aus denen Albert und 
Otto / im 12. Jahrhunderte; ein anderer Albert von Nuozdorf/ 
Albero/ Rudger/ Chunrad/ Dietrich und Starchand von Nvz- 
dorf aber im 10. Jahrhunderte erscheinen. 
*) Nach M a x. Fis ch e r s, 0. R. G. Merkwürdigeren Schicksalen des Stif 
tes un-d -er Stadt Klosterneuburg; und nach den Acten dieser Pfarre 
im Lousistoricrl- Archiv X/it. N, Nro. XIX.
	        
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